FC raus dem Grüngürtel?

Komisch, das wir das hier noch nicht thematisiert haben:

http://www.ksta.de/koeln/lindenthal/geissbockheim-ausbau-gegner-der-erweiterung-drohen-1--fc-koeln-mit-klage-25192430

Sollte der FC wirklich die Konsequenzen ziehen und aus dem Grüngürtel wegziehen? Und wenn ja, wohin? Hürth Frechen, Wesseling oder lieber doch irgendwo auf dem Kölner Stadtgebiet ganz neu bauen?

ich bin für Bonn - dann habe ich es nicht mehr so weit zum Spiel

Hallo Leute

der Grüngürtel würde doch grün bleiben - die Fußballplätze sind doch grün , oder gibt es wieder rote Asche ?

gruß vom bodensee

Kleinkarierte Rechthaber gegen Alle, mein Gott, als wenn Köln keine anderen Sorgen hätte.

Ich unterstütze dunkelgrüne/rote Politik, aber für den Widerstand gegen die Pläne des FC habe ich Null Verständnis. Mehr Profilierungssucht geht nicht.

Interessant finde ich, wenn der Herr Skorzenski sagt, dass der FC ein demokratisches Verfahren abwarten muss. Wenn das demokratische Verfahren aber mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP den Ausbauplänen zustimmt, dann muss die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ das Ergebnis nicht akzeptieren, sondern wird dagegen klagen? Die Verwaltung stimmt für uns, dann ist alles in Butter, die Verwaltung stimmt gegen uns, dann klagen wir? Was ist das für ein Demokratieverständnis?

Wenn diese Bürger-Ini tatsächlich den Klageweg beschreitet, wird es Jahre dauern, bis ein endgültiges Urteil gefällt ist. Jahre, die der FC nicht hat, wenn man irgendwann mal wieder dauerhaft oben mitspielen will. Ich bin der Meinung, der FC sollte irgendwo in Köln komplett neu bauen, Campus-Lösung mit Trainingsplätzen, Sport-Internat und allem, was ein ambitionierter Buli-Verein sonst noch so braucht. Aus dem GBH wird dann ein Museum und ein Geriatriezentrum für "Hauptsache ich bin dagegen" Bürger, die dann ihren Kötern zuschauen können, wie sie die ökologisch ach so wertvolle Wiese zukacken. Hauptsache, diese Typen bekommen keine Einstrittkraten mehr fürs RES.

Es ist halt schon Wahlkampf! Scheinbar scheuen sich alle politischen Gremien bereits jetzt, eindeutige Entscheidungen zu treffen, die zwangsläufig zu Benachteiligungen (real oder gefühlt) bei einigen Bevölkerungsgruppen führen könnten. Das ausgerechnet die Grünen das Wählerklientel in Lindenthal und Braunsfeld besonders umsorgen und "verstehen" müssen, liegt auf der Hand (macht aber gerade Kommunalpolitik nicht glaubwürdiger).

Zudem treten heute bei fast jedem Infrastrukturprojekt selbsternannte Beschützer der Anwohner und deren Bürgerinteressen aufs Treppchen und versuchen Veränderungen jedweder Art zu verhindern. Dies nimmt streckenweise absurde Züge an, ob es mehrheitlich legitimiert ist sei dahingestellt. Diese "Bürger"-Initiativen erlangen eine mediale Aufmerksamkeit, die oft in keinem Verhältnis zur Sachlichkeit ihrer eigenen "Planungen" bzw. der Alternativen stehen. Erst recht bleibt unklar, wie groß eigentlich der Bevölkerungsanteil wirklich ist, den sie repräsentieren.

In zwei Wochen tagt der Stadtentwicklungsausschuss (übrigens öffentlich:

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/si0041.asp?__cwpnr=2&__cedat=0&__cadat=2455126&__cwp=1&__ctopic=gr&__kgrnr=15

Eine Einladung (und damit eine Tagesordnung) liegt noch nicht vor, man könnte sich das ganze im Rathaus auch mal anschauen.

Zuviel Politik für dieses Forum? Hoffentlich nicht!

Servus noh Kölle

Quelle: Kölnische Rundschau 30.11.2016
Erweiterung 1. FC Köln Gegner der Grüngürtel-Pläne prüfen Klage

http://www.rundschau-online.de/region/koeln/erweiterung-1--fc-koeln-gegner-der-gruenguertel-plaene-pruefen-klage-25194070

Servus aus Salzburg (KÖLN-Süd)
Krabbe

Man muss es ja hin und wieder mit Empathie versuchen und so habe ich mir mal die Seite der Gegner des Ausbaus angeschaut. Mein erster Eindruck: Capslock scheint kein reines Problem von aufmerksamkeitsgeilen, besorgten Bürger zu sein.

Zum Thema: da ich mir bisher nicht vorstellen konnte, dass drei Fussballplätze und vier Kleinplätze eine solche Gegnerschaft auf sich ziehen können, habe habe ich mir die Unterlagen angeschaut, die der FC beim Stadtentwicklungsauschuss eingereicht hat. Dort ist neben den Plätzen von einem Leistungszentrum die Rede. Maße 51,5 m x 92,0 m x 8,25 m. Das ist auf den geshopten Bildern des FCs eigentlich nicht zu erkennen, wenn man nicht genau weiß, wo man suchen muss. Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, die sich an einem solchen Neubau in einem Landschaftsschutzgebiet stören.

Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass hier von Seiten des Rates und der Politik dem FC der Hof gemacht wird, weil man die negative Resonanz aus der Anhängerschaft fürchtet. Selbige Unterstützung würde z.B. dem Kölner Rugby Verein oder den Baseballern von den Cardinals wahrscheinlich nicht widerfahren.

Meiner Meinung nach ist aber der Grüngürtel immer im Wandel gewesen, Gebäude gibt es fast überall, von Kleingärtnern bis hin zu Vereinsheimen anderer Sportverein. Von einem geschlossenem grünen Gürtel kann man zwischen der alten Belgischen Kaserne an der Dürener und der Belvederebrücke eigentlich schon lange nicht mehr sprechen. Von daher soll dem FC am Geissbockheim ruhig der Ausbau gestattet werden. Gedanken über größere Ausgleichsflächen könnte man sich bei der Stadt und beim FC aber durchaus machen.

Eigentlich ist es doch ganz einfach und würde auch die gesamte Geschichte abkürzen. Sollen sie halt die Bürger ganz Kölns entscheiden lassen. Nicht nur die Villenbesitzer in Junkersdorf und Lindenthal. Dann sieht man ja, ob wirklich so viele Kölner hinter den Gegnern stehen. Bisher hat man ja dolle 18.000 Unterschriften zusammen. Ich habe arge Zweifel, ob eine Abstimmung den Gegnern recht gibt. Wenn ja, hat man aber auch Planungssicherheit und kann schauen, welche Flächen es in Hürth oder Pulheim gibt.

radrennbahn schrieb:Eigentlich ist es doch ganz einfach und würde auch die gesamte Geschichte abkürzen. Sollen sie halt die Bürger ganz Kölns entscheiden lassen. Nicht nur die Villenbesitzer in Junkersdorf und Lindenthal. Dann sieht man ja, ob wirklich so viele Kölner hinter den Gegnern stehen. Bisher hat man ja dolle 18.000 Unterschriften zusammen. Ich habe arge Zweifel, ob eine Abstimmung den Gegnern recht gibt. Wenn ja, hat man aber auch Planungssicherheit und kann schauen, welche Flächen es in Hürth oder Pulheim gibt.

Wie kannst Du denn so handlungsorientiert daherkommen? Das ist doch Politik, da braucht es doch ein bisschen Tschingderassabum.

doppelherz

doppelherz schrieb:

radrennbahn schrieb:Eigentlich ist es doch ganz einfach und würde auch die gesamte Geschichte abkürzen. Sollen sie halt die Bürger ganz Kölns entscheiden lassen. Nicht nur die Villenbesitzer in Junkersdorf und Lindenthal. Dann sieht man ja, ob wirklich so viele Kölner hinter den Gegnern stehen. Bisher hat man ja dolle 18.000 Unterschriften zusammen. Ich habe arge Zweifel, ob eine Abstimmung den Gegnern recht gibt. Wenn ja, hat man aber auch Planungssicherheit und kann schauen, welche Flächen es in Hürth oder Pulheim gibt.

Wie kannst Du denn so handlungsorientiert daherkommen? Das ist doch Politik, da braucht es doch ein bisschen Tschingderassabum.

doppelherz

Stadtrat entscheidet für Ausbau am GBH:

http://geissblog.koeln/2016/12/die-politik-gibt-gruenes-licht-wann-kann-der-effzeh-bauen/