*** BEIERLORZER RAUS - Jetzt muss GEHANDELT werden ! ***

Gedächtnisplatz in der Heddegott-Solbakken-Soldo-Anfang-Hall-of-Fame

O-Ton Beierlorzer nach dem Spiel:

Ich kann meiner Mannschaft nur Komplimente machen, daß sie nicht noch höher verloren hat. Die Hertha ist schliesslich ein mit Topspielern gespickter Verein, gegen den noch die ein oder andere Mannschaft verlieren wird. Nach dem Platzverweis von Mere war es schwer zurückzukommen, aber wie ich ja schon im Vorfeld der Partie erwähnte, wir können ruhig verlieren, das ist kein Beinbruch. Wir müssen nicht gewinnen, das wird total überbewertet, dabei sein ist alles.

Meinetwegen können wir auch die ganzen nächsten Spiele verlieren, für mich ist die 1. Bl eh ein großes Abenteuer, die tollen Stadien, die Menschen in den bunten Trikots, die Musik in der Halbzeit und vor den Spielen. Das kannte ich ja alles nicht in meiner bescheidenen bayrischen Heimat.

Ach ist das herrlich, meine Traum wurde wahr als mein alter Spezi Armin mich anrief und fragte, ob ich nicht auch in Köln meine Brötchen verdienen möchte. Die sind alle so schön bekloppt auf ihren Verein in Köln und in welcher Liga die gerade spielen, ist denen auch egal, Hauptsache Folklore und spürbar anders.

Ich persönlich spiele ja lieber in der 2. BL, da kenn ich mich gut aus, aber auch in der 3 Liga, da auch.

Nach dem Schalke-Spiel ist Beierlorzer Geschichte.

Viel weniger kann man aus dem Kader ja gar nicht herausholen!

Labbadia und nen guten Torwarttrainer sofort holen! Und das komplette derzeitige Trainer Team rausschmeißen! Veh am besten auch direkt mit weg.

Ich würde keinen neuen Trainer holen, sondern den Co das machen lassen. Hätte man von vornherein machen sollen.

Die Spielidee vom Trainer finde ich gut, nur wurden hierfür mMn nicht die richtigen Leute geholt bzw. war wohl für die richtigen Leute nicht genug Geld da. Für dieses System braucht man zwei absolute Topsechser, die sowohl offensiv als defensiv können, und zudem physisch extrem (lauf-)stark sein müssen. Noch kann man sich über Verstraete und Skhiri kein abschliessendes Urteil bilden, aber mMn erfüllen beide nicht dieses Anforderungsprofil. Dazu kommt noch, dass auch unsere offensiven Aussenpositionen für dieses System zu schlecht besetzt sind. Schindler würde grds. zwar passen (Laufstärke, klassischer Aussenbahnspieler), scheint aber für die erste Liga technisch zu schwach zu sein. Drexler bemüht sich, ist aber kein Spieler für die Aussenbahn. Hector ist zudem auch kein AV, der so wie Easy auf der anderen Seite ständig die Aussenbahn rauf und runter läuft.

Beierlorzer muss das jetzt schnell einsehen und das Spielsystem ändern, oder er wird wirklich bald Geschichte sein. Entweder wir setzten wieder wie in der letzten Saison hinten auf ein 3-5-2 mit Dreierkette (in dieser Formation hat auch Meré seine “besten” Spiele gemacht) plus Fünfermittelfeld (neben Hector, Easy, Verstraete und Skhiri muss hier vor allem ein ZM/OM eingebaut werden) oder wir setzten auf ein 4-3-2-1 (hinten wie gehabt, davor Skhiri und Verstraete plus ein ZM, z.B. Koziello), davor zwei OM (Drexler, Schaub) und vorne einer aus unserem torlosen Stürmertrio. Und dann bitte kein hohes Gegenpressing mehr. Hinten müssen wir sehr viel kompakter stehen. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen müssen kleiner werden, und zwar im Defensiv- als auch im Offensivspiel.

Völlig richtig. Das ist hier Harakiri-Fussball vom Feinsten. Man muss die Taktik nach dem Spielermaterial ausrichten, das man zur Verfügung hat. Wenn der Trainer das icht kann, muss er gehen.

plissken schrieb:Ich würde keinen neuen Trainer holen, sondern den Co das machen lassen. Hätte man von vornherein machen sollen.

Meine Rede, seit dem ich gelesen hatte, dass Schmid zurückkehren würde.

potomac schrieb:

plissken schrieb:Ich würde keinen neuen Trainer holen, sondern den Co das machen lassen. Hätte man von vornherein machen sollen.

Meine Rede, seit dem ich gelesen hatte, dass Schmid zurückkehren würde.

Nicht wirklich euer ernst - oder???

Der hat schon mit Stöger einen Abstieg zu verantworten, ich frage mich warum man den noch einmal (als Trainer) geholt hat, so sympathisch ich ihn auch finde. Aber da gilt das gleiche wie bei Modeste - aufgewärmte Pizza schmeckt scheiße.

Wenn es mir nach ginge wäre diese ganze Spätzle-Connection morgen auf Arbeitsplatzsuche.

Als erstes muss einmal der Bus vor das Tor. Ob das nun über ein 4-2-3-1 oder wie auch immer geht, sei erst einmal egal.
Das System funktioniert so nicht und das muss Beierlorzer sehen. Ohne stabile Abwehr hat man keine Chance, insbesondere wenn man zunehmend ohne Torwart spielt.

Ich bin sehr gespannt, ob Beierlorzer lernfähig ist.

Wir haben keine stabile Abwehr und vorne nur ein laues Lüftchen
Modeste meilenweit von seiner Form entfernt, Cordoba so erfolgreich wie in der Saison 17/18 und Terrodde wie immer 2. Liga
Wobei der Terrodde noch der gefährlichste ist
Beierlorzer muss die Taktik ändern so stehen wir zu offen

JoeCool schrieb:(...) Ich bin sehr gespannt, ob Beierlorzer lernfähig ist.

Ich glaube, dass hat oftmals gar nichts mit Lernfähigkeit zu tun. Beierlorzer ist nicht blöd und weiss auch, dass sein System bislang noch nicht funktioniert, aber er kann sich ja schlecht nach nur 6 Spieltagen vor die Mannschaft stellen und seine Spielidee (alles das, was er der Mannschaft vom ersten Tag an als erfolgversprechend verkauft hat) über Bord werfen, und plötzlich eine komplett andere taktische Marschrichtung vorgeben. Er würde dann doch jegliche Glaubwürdigkeit bei der Mannschaft verlieren. Ich glaube auch, dass Fussballtrainer lieber an Ihrer Spielphilosophie festhalten (selbst auf Kosten einer Entlassung) als indirekt das Versagen dieser Spielphilosophie zuzugeben. Ich erwarte von Beierlorzer allerhöchstens minimale Anpassungen, und ich befürchte, dass er auch auf Schalke so wie bisher spielen lässt. War doch bei Anfang, Stöger usw. genauso.

bodensee57 schrieb:Wir haben keine stabile Abwehr und vorne nur ein laues Lüftchen
Modeste meilenweit von seiner Form entfernt, Cordoba so erfolgreich wie in der Saison 17/18 und Terrodde wie immer 2. Liga
Wobei der Terrodde noch der gefährlichste ist
Beierlorzer muss die Taktik ändern so stehen wir zu offen

wobei Terodde ja auch immer erst ran darf wenn die Scheisse am dampfen ist, da kann man jetzt nicht wirklich Rückschlüsse auf seine Form/Qualität ziehen

derblondeengel schrieb:

potomac schrieb:

plissken schrieb:Ich würde keinen neuen Trainer holen, sondern den Co das machen lassen. Hätte man von vornherein machen sollen.

Meine Rede, seit dem ich gelesen hatte, dass Schmid zurückkehren würde.

Nicht wirklich euer ernst - oder???

Der hat schon mit Stöger einen Abstieg zu verantworten, ich frage mich warum man den noch einmal (als Trainer) geholt hat, so sympathisch ich ihn auch finde. Aber da gilt das gleiche wie bei Modeste - aufgewärmte Pizza schmeckt scheiße.

Wenn es mir nach ginge wäre diese ganze Spätzle-Connection morgen auf Arbeitsplatzsuche.

da sehe ich eher Pawlak. Der hat wenigstens schon zweimal gezeigt, dass er mausetote Mannschaften Leben einhauchen kann. In welcher Liga ist da ersteinmal schnuppe

Pawlak ist doch CO - den hatte ich im Sinn.

plissken schrieb:Pawlak ist doch CO - den hatte ich im Sinn.

ich dachte du meinst den Österreicher. Dann sind wir doch auf einer Linie

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der Pawlak hat auch nur 1 Spiel von 4 in der 2. Liga gewonnen oder ?

Aber er hat die U21 auf Zack gebracht. Einen versuch wäre es Wert.

Der Verein und die Mannschaft braucht einen erfahrenen Bundesligatrainer, der sich von dem ganzen Traditionsgedöns und dem "Wir sind so toll, auch wenn wir keine Punkte holen" nicht beeindrucken lässt.

Die Experimente mit den Trainernovizen oder Co-Trainer-Beförderungen sind offenbar gescheitert.

Solllte Beierlorzer das Ruder nicht rumkriegen, gebe ich Veh noch einen Schuss, nämlich einen mit allen Wassern gewaschenen Trainerfuchs zu holen, meinetwegen Labbadia oder wer immer dann auf dem Markt ist.
Prioritäres Anforderungsprofil: Mindestens 200 Bundesligaspiele als Trainer!

So isses @Frankilein66, die scheiß rum experimentiererei muss mal ein Ende haben. Erst mal mit einem erfahrenen Trainer wieder in ruhige Gewässer kommen und anschließend peu a peu was aufbauen. Irgendwie sehe ich den ganzen Verein der gesamten Bundesliga, abgesehen von Union und Paderborn, auf allen Ebenen um Jahre zurückliegen.

Und der @realobserver hat mit der scheiß Schunkelmentalität ebenso recht, ist ne Zeitlang ganz lustig aber mittlerweile geht mir das auch gewaltig auf die Eier. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das "Spürbar anders" gedöns nur dazu da ist Klatschpappen in den Verein und das Stadion zu holen, damit man von allen anderen Unsagbarkeiten schön ablenken kann.

Novesia schrieb:

JoeCool schrieb:(...) Ich bin sehr gespannt, ob Beierlorzer lernfähig ist.

Ich glaube, dass hat oftmals gar nichts mit Lernfähigkeit zu tun. Beierlorzer ist nicht blöd und weiss auch, dass sein System bislang noch nicht funktioniert, aber er kann sich ja schlecht nach nur 6 Spieltagen vor die Mannschaft stellen und seine Spielidee (alles das, was er der Mannschaft vom ersten Tag an als erfolgversprechend verkauft hat) über Bord werfen, und plötzlich eine komplett andere taktische Marschrichtung vorgeben. Er würde dann doch jegliche Glaubwürdigkeit bei der Mannschaft verlieren. Ich glaube auch, dass Fussballtrainer lieber an Ihrer Spielphilosophie festhalten (selbst auf Kosten einer Entlassung) als indirekt das Versagen dieser Spielphilosophie zuzugeben. Ich erwarte von Beierlorzer allerhöchstens minimale Anpassungen, und ich befürchte, dass er auch auf Schalke so wie bisher spielen lässt. War doch bei Anfang, Stöger usw. genauso.

Es wäre schon ein Anfang (Achtung: Wortspiel! ), wenn die Mannschaft etwas tiefer stehen würde. Dann kann man immer noch anlaufen, ohne in Gefahr zu sein, ständig ausgekontert zu werden.
Auf jeden Fall muss das Spiel stabiler werden, damit man Selbstvertrauen gewinnt. Das geht mit hohem aggressiven Anlaufen nicht.

Eigentlich gibt es in der langen Ahnengalerie nur zwei Trainer, die den Verein im Griff hatten und verstanden haben, wie er tickt: Hennes Weisweiler und Christoph Daum!

Hat zwar nur indirekt was mit Beierlorzer zu tun, aber es war natürlich auch extrem unglücklich von Veh mit Beierlorzer einen Trainer zu holen, der fussballerisch so ziemlich das genaue Gegenteil von Markus Anfang ist. In der letzten Saison wurde der Kader auf Anfangs Ballbesitzfussball zugeschnitten; jetzt mussten plötzlich Spieler her, die eher zu Beierlorzers Gegenpressingfussball passen. War doch klar, dass man so einen radikalen Richtungswechsel nicht in einer Transferperiode würde stemmen können, und ausgerechnet die Aufstiegssaison war auch nicht der richtige Zeitpunkt für diesen Richtungswechsel. Unser Kader ist weder Fisch noch Fleisch, und für Spieler wie Koziello und Schaub (im Grunde genommen auch Drexler und selbst Hector) ist plötzlich kein Platz mehr. Klingt zwar blöd, aber vielleicht sollten wir den Anfang zurückholen...

Ich bin jetzt seit 1978 Fan. Und ehrlich. Im Moment kotzt es mich mal wieder so richtig an. Das Spiel gegen Hertha hatte ich als Start in die Saison gedacht. Nach so einer Klatsche verliert man den Mut. Aus den letzten Jahren hat man nichts aber auch gar nichts gelernt. Diese ständigen Neuanfänge ohne Plan und ohne Konzept machen richtig fassungslos. Für die nächsten Heimspiele habe ich wieder Karten. Aber so richtig freuen kann ich mich nicht auf die Spiele.