Ausblick auf das, was vor uns liegt, oder -> Wo gehts hin, was mag die Rückrunde bringen
2 verfasser
Seite 1 von 1
Ausblick auf das, was vor uns liegt, oder -> Wo gehts hin, was mag die Rückrunde bringen
Nach dieser erfolgreichen Halbserie würde ich mir nichts sehnlicher wünschen, als das es in der Rückrunde genau so weiter läuft.
Doch was genau ist dieses "genau so"?
Wenn ich letzten 17 Spiele noch einmal vorüber ziehen lasse, ist die ganze Hinrunde in meinen Augen ganz schön dynamisch verlaufen. Das war auch verdammt nötig, beziehen wir in die Betrachtung mit ein, wohin sich der EffZeh in der Vorsaison unter Gisdols Spielweise entwickelt hatte. Spieler ohne Selbstvertrauen, die eine Spielweise auf den Rasen brachten, die heute, nach der vergangenen Halbserie als Angsthasenfußball bezeichnet wird. Woran lags? An den Spielern? Eher nicht, die können auch anders, wie wir jetzt wissen. Das Team der Vorsaison hat "nur" Ljubicic, Hübers und Kilian dazu bekommen und zeigt doch ein völlig anderes Gesicht! Aber nur Gisdol die Schuld zuzuschieben wäre ihm gegenüber und ich glaube auch in der Sache schlicht unfair. Denn Ende 19/20 hat er dem Verein die Eier gerettet. Also macht er auch nicht alles verkehrt. Also nochmal: woran lags?
Genau weiss ich es auch nicht, aber man könnte eine Ahnung bekommen, wenn man den eher kopfgesteuerten zwar ziemlich streßstabilen, aber emotionsunterkühlten Schwaben Gisdol sich neben dem emotional brodelnden, authentischen und mitreissenden, vom Temperament her schon fast südländisch anmutenden Seitenlinienderwisch Baumgart vorstellt. Alleine schon sein Armband: Erfolg ist kein Zufall zeigt, wie er gestrickt ist. Er weiss, dass das Bundesligageschäft brutale, harte, kräftezehrende Arbeit ist.
Bayern z.B, die stehen nicht da wo sie sind, weil sie eines morgens als Ligakrösus aufgewacht sind. Nein, da steckt jahrzehntelange harte Arbeit und eiskaltes Kalkül absoluter Fachleute dahinter. Keine Frage, die eine oder andere Landebahn wurde ihnen auch fremdbefeuert, aber wenn du erfolgreich sein willst, musst du etwas dafür tun. Wenn du einmal auf dem Weg bist, erledigen sich etliche Hürden, die vor dem Start Angst gemacht haben und nahezu unüberwindlich scheinen, oft von ganz alleine. Jeder, der einmal vor so einer Situation stand, weiss genau, wovon ich rede.
Doch zurück zum EffZeh von heute und seinem erfolgshungrigen Trainer. Baumgart ist schon ein Unikum, keine Frage. Erfolg ist kein Zufall. Auf der einen Seite die Sonne, auf der anderen Dunkelheit. Mir fallen zur Sonnenseite Spieler ein, die vor Baumgart schon oder fast keine Rolle mehr gespielt haben. Schmitz. Unglaublich diese Entwicklung unter Baumgart von der ersten Stunde an. Modeste, DAS Stehaufmännchen schlechthin. Schindler - wer hatte den noch auf dem Zettel? Spieler die voll eingeschlagen haben, Ljubicic, Kilian. Tja und dann - in meinen Augen neben Modeste die Erfolgsstory - Salih Öczan. Und was ist mit Schwäbe? Ganz streng genommen kann man den ganzen Kader nehmen, der die Spieltage aktuell bestreitet. Baumgart impft den Jungs ein, ich brauche euch. Sogar ein Uth muppert nicht rum, wenn er nur 30 min bekommt. Er ist der Klassiker dafür als Joker zu kommen, wenn die gegnerische Abwehr eine Stunde lang beharkt wurde. Dann kann er seine Schnelligkeit, seine Schußtechnick und seine Spielintelligenz ganz frisch gegen die müde werdenden Gegner einbringen, bei denen die Konzentration nachlässt und dann eben genau das Zehntel an Reaktion oder der halbe Schritt fehlt. Und man sieht es an den Punkten, die die Mannschaft mit ihm als Joker geholt hat. Sagenhaft. Wie gesagt: Erfolg ist kein Zufall und das ist kein Zufall. Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache. Punkte nach Rückstand und Flanken aus dem Spiel: Ligaspitze. Gewonnene Kopfballduelle, Platz 2. Intensive Läufe, Torschüsse, Gewonnene Zweikämpfe und Ballbesitz: Platz 3-4.
Wo wirds hingehen?
Auch sehr geil, was da noch alles nachkommt. Thielmann, Lemperle, Obuz, Gewehr bei Fuß stehen ua. Wydra und Thiel... Beide Hörner auf dem Weg der Genesung.
Betrachten wir die Spielergebnisse. In 13 von 17 Spielen gepunktet. 4 Niederlagen, ausgeglichenes Torverhältnis, 25 Punkte, Platz 8. Macht nen Punkteschnitt von 1,47 Punkte pro Spiel. Das sind die Zahlen eines Bundesligisten aus dem Mittelfeld. Da passt mittlerweile viel zusammen. Allen voran der Steuermann Baumi.
Er nimmt JEDEN mit, der diesen Weg mit ihm gehen will und kann. Und das bringt uns dann unweigerlich auch zur Kehrseite der Medaille.
Da sind dann auch so ein paar dabei, aus denen ich nicht schlau werde. Mere beispielsweise. Was kann Schmitz, was er nicht kann? Folglich muss man fragen, was macht Schmitz anders? Was ist mit einem der schnellsten Spieler der Liga, Easy? Wo drückt bei ihm der Schuh? Kriegt Baumi die noch eingefangen? Was ist mit Katterbach? Kapier ich nicht. Liegts daran das Jakobs weg ist? Was ist mit Andersson? Das will mir am allerwenigsten ins Hirn. Nun mag er ja ganz dolle wichtig vorne sein, aber Stürmer bewertest du nunmal durch seine Tore. Genau das ist aber - na, nennen wir es sehr überschaubar. Sowohl im Team als auch am Ball wirkt er wie ein Fremdkörper ohne jegliche Bindung zum Spiel. Ich dachte schon, dass sein wirklich geiler Treffer gegen die Klepper den Knoten platzen läßt, aber leider nicht.
Wie gehts weiter? Was wird die zweite Halbserie bringen?
Brauchts neue Spieler? Ich meine nicht zwingend. Baumgart hat gezeigt, was alle schon vorher gesagt haben und ob dieser Aussage milde belächelt wurden: Der Kader ist gut. Baumi hat den Beweis geführt.
Was ist mit den Spielern, deren Verträge auslaufen. Mit wem wird verlängert? Wer will, kann, soll, darf gehen? Kainz, Andersson, Czichos Verträge laufen aus, glaub ich.
Blicken wir nochmal zurück in den Sommer. Den EffZeh hatte doch kein Ligakonkurrent wirklich auf dem Schirm, oder? Doch dann haun die erstmal die Hertha zwischen die Hörner, unterliegen nur knapp in München, schlagen fast erwartungsgemäß Bochum und holen nen Punkt in Freiburg und standen nach 4 Spieltagen mit 7 Punkten auf Platz 7. Der EffZeh bekam Aufmerksamkeit und holte stekum Pünktchen für Pünktchen. Die Mannschaft steht da, wo sie steht völlig zurecht, das ist ihr Lohn der harten Arbeit. Jetzt könnte man meinen, wer hoch steigt, kann tief fallen. Besteht die Gefahr? Da darf als warnendes Beispiel durchaus Werder herhalten. Die hatten letzte Saison am 23. Spieltag 26 Punkte und holten dann im Nachholspiel und im Ligaspiel gegen uns und Bielefeld 4 Punkte und standen mit 30 Punkten nach dem 24.sten Spieltag auf Platz 12 - also genau da, wo wir hinwollen. Blöderweise holten die Grünen aus den nächsten 10 Spielen nur einen einzigen Punkt, am 32.sten Spieltag zuhause gegen die Pillen. Diese 31 Punkte waren zu wenig und sie stiegen mit Pauken und Trompeten auf Platz 17 direkt ab. Woran lag es? Keine Ahnung. Werder ist mir nicht unsympathisch, aber ich verfolge sie auch nicht intensiv.
Kann uns das auch passieren? Klar, kann kann immer. Aber ist das wahrscheinlich? Ich würd mal so sagen: nit met demm Dillendopp an d'r Sigg.
Schaun mer mal, wo es hingeht.
Wie seht ihr das?
Doch was genau ist dieses "genau so"?
Wenn ich letzten 17 Spiele noch einmal vorüber ziehen lasse, ist die ganze Hinrunde in meinen Augen ganz schön dynamisch verlaufen. Das war auch verdammt nötig, beziehen wir in die Betrachtung mit ein, wohin sich der EffZeh in der Vorsaison unter Gisdols Spielweise entwickelt hatte. Spieler ohne Selbstvertrauen, die eine Spielweise auf den Rasen brachten, die heute, nach der vergangenen Halbserie als Angsthasenfußball bezeichnet wird. Woran lags? An den Spielern? Eher nicht, die können auch anders, wie wir jetzt wissen. Das Team der Vorsaison hat "nur" Ljubicic, Hübers und Kilian dazu bekommen und zeigt doch ein völlig anderes Gesicht! Aber nur Gisdol die Schuld zuzuschieben wäre ihm gegenüber und ich glaube auch in der Sache schlicht unfair. Denn Ende 19/20 hat er dem Verein die Eier gerettet. Also macht er auch nicht alles verkehrt. Also nochmal: woran lags?
Genau weiss ich es auch nicht, aber man könnte eine Ahnung bekommen, wenn man den eher kopfgesteuerten zwar ziemlich streßstabilen, aber emotionsunterkühlten Schwaben Gisdol sich neben dem emotional brodelnden, authentischen und mitreissenden, vom Temperament her schon fast südländisch anmutenden Seitenlinienderwisch Baumgart vorstellt. Alleine schon sein Armband: Erfolg ist kein Zufall zeigt, wie er gestrickt ist. Er weiss, dass das Bundesligageschäft brutale, harte, kräftezehrende Arbeit ist.
Bayern z.B, die stehen nicht da wo sie sind, weil sie eines morgens als Ligakrösus aufgewacht sind. Nein, da steckt jahrzehntelange harte Arbeit und eiskaltes Kalkül absoluter Fachleute dahinter. Keine Frage, die eine oder andere Landebahn wurde ihnen auch fremdbefeuert, aber wenn du erfolgreich sein willst, musst du etwas dafür tun. Wenn du einmal auf dem Weg bist, erledigen sich etliche Hürden, die vor dem Start Angst gemacht haben und nahezu unüberwindlich scheinen, oft von ganz alleine. Jeder, der einmal vor so einer Situation stand, weiss genau, wovon ich rede.
Doch zurück zum EffZeh von heute und seinem erfolgshungrigen Trainer. Baumgart ist schon ein Unikum, keine Frage. Erfolg ist kein Zufall. Auf der einen Seite die Sonne, auf der anderen Dunkelheit. Mir fallen zur Sonnenseite Spieler ein, die vor Baumgart schon oder fast keine Rolle mehr gespielt haben. Schmitz. Unglaublich diese Entwicklung unter Baumgart von der ersten Stunde an. Modeste, DAS Stehaufmännchen schlechthin. Schindler - wer hatte den noch auf dem Zettel? Spieler die voll eingeschlagen haben, Ljubicic, Kilian. Tja und dann - in meinen Augen neben Modeste die Erfolgsstory - Salih Öczan. Und was ist mit Schwäbe? Ganz streng genommen kann man den ganzen Kader nehmen, der die Spieltage aktuell bestreitet. Baumgart impft den Jungs ein, ich brauche euch. Sogar ein Uth muppert nicht rum, wenn er nur 30 min bekommt. Er ist der Klassiker dafür als Joker zu kommen, wenn die gegnerische Abwehr eine Stunde lang beharkt wurde. Dann kann er seine Schnelligkeit, seine Schußtechnick und seine Spielintelligenz ganz frisch gegen die müde werdenden Gegner einbringen, bei denen die Konzentration nachlässt und dann eben genau das Zehntel an Reaktion oder der halbe Schritt fehlt. Und man sieht es an den Punkten, die die Mannschaft mit ihm als Joker geholt hat. Sagenhaft. Wie gesagt: Erfolg ist kein Zufall und das ist kein Zufall. Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache. Punkte nach Rückstand und Flanken aus dem Spiel: Ligaspitze. Gewonnene Kopfballduelle, Platz 2. Intensive Läufe, Torschüsse, Gewonnene Zweikämpfe und Ballbesitz: Platz 3-4.
Wo wirds hingehen?
Auch sehr geil, was da noch alles nachkommt. Thielmann, Lemperle, Obuz, Gewehr bei Fuß stehen ua. Wydra und Thiel... Beide Hörner auf dem Weg der Genesung.
Betrachten wir die Spielergebnisse. In 13 von 17 Spielen gepunktet. 4 Niederlagen, ausgeglichenes Torverhältnis, 25 Punkte, Platz 8. Macht nen Punkteschnitt von 1,47 Punkte pro Spiel. Das sind die Zahlen eines Bundesligisten aus dem Mittelfeld. Da passt mittlerweile viel zusammen. Allen voran der Steuermann Baumi.
Er nimmt JEDEN mit, der diesen Weg mit ihm gehen will und kann. Und das bringt uns dann unweigerlich auch zur Kehrseite der Medaille.
Da sind dann auch so ein paar dabei, aus denen ich nicht schlau werde. Mere beispielsweise. Was kann Schmitz, was er nicht kann? Folglich muss man fragen, was macht Schmitz anders? Was ist mit einem der schnellsten Spieler der Liga, Easy? Wo drückt bei ihm der Schuh? Kriegt Baumi die noch eingefangen? Was ist mit Katterbach? Kapier ich nicht. Liegts daran das Jakobs weg ist? Was ist mit Andersson? Das will mir am allerwenigsten ins Hirn. Nun mag er ja ganz dolle wichtig vorne sein, aber Stürmer bewertest du nunmal durch seine Tore. Genau das ist aber - na, nennen wir es sehr überschaubar. Sowohl im Team als auch am Ball wirkt er wie ein Fremdkörper ohne jegliche Bindung zum Spiel. Ich dachte schon, dass sein wirklich geiler Treffer gegen die Klepper den Knoten platzen läßt, aber leider nicht.
Wie gehts weiter? Was wird die zweite Halbserie bringen?
Brauchts neue Spieler? Ich meine nicht zwingend. Baumgart hat gezeigt, was alle schon vorher gesagt haben und ob dieser Aussage milde belächelt wurden: Der Kader ist gut. Baumi hat den Beweis geführt.
Was ist mit den Spielern, deren Verträge auslaufen. Mit wem wird verlängert? Wer will, kann, soll, darf gehen? Kainz, Andersson, Czichos Verträge laufen aus, glaub ich.
Blicken wir nochmal zurück in den Sommer. Den EffZeh hatte doch kein Ligakonkurrent wirklich auf dem Schirm, oder? Doch dann haun die erstmal die Hertha zwischen die Hörner, unterliegen nur knapp in München, schlagen fast erwartungsgemäß Bochum und holen nen Punkt in Freiburg und standen nach 4 Spieltagen mit 7 Punkten auf Platz 7. Der EffZeh bekam Aufmerksamkeit und holte stekum Pünktchen für Pünktchen. Die Mannschaft steht da, wo sie steht völlig zurecht, das ist ihr Lohn der harten Arbeit. Jetzt könnte man meinen, wer hoch steigt, kann tief fallen. Besteht die Gefahr? Da darf als warnendes Beispiel durchaus Werder herhalten. Die hatten letzte Saison am 23. Spieltag 26 Punkte und holten dann im Nachholspiel und im Ligaspiel gegen uns und Bielefeld 4 Punkte und standen mit 30 Punkten nach dem 24.sten Spieltag auf Platz 12 - also genau da, wo wir hinwollen. Blöderweise holten die Grünen aus den nächsten 10 Spielen nur einen einzigen Punkt, am 32.sten Spieltag zuhause gegen die Pillen. Diese 31 Punkte waren zu wenig und sie stiegen mit Pauken und Trompeten auf Platz 17 direkt ab. Woran lag es? Keine Ahnung. Werder ist mir nicht unsympathisch, aber ich verfolge sie auch nicht intensiv.
Kann uns das auch passieren? Klar, kann kann immer. Aber ist das wahrscheinlich? Ich würd mal so sagen: nit met demm Dillendopp an d'r Sigg.
Schaun mer mal, wo es hingeht.
Wie seht ihr das?
Uan- Anzahl der Beiträge : 1101
Anmeldedatum : 31.01.16
4-4-2 mag diesen Beitrag
Re: Ausblick auf das, was vor uns liegt, oder -> Wo gehts hin, was mag die Rückrunde bringen
Ja genau so war die Hinrunde, prima Beitrag.
Salih Oeczan wurde ja von vielen der Durchbruch zugetraut, ich war SEHR skeptisch, weil er ja schon 2017 Kapitän der U21 war, und 4 lange Jahre den Durchbruch NICHT geschafft hat - aber nun ist es glaube doch gelungen! Mehrere Spiele am Stück richtig gute Leistungen auf der 6, auch wirklich sehr viele konstruktive Aktionen nach vorne - für mich der beste Spieler der letzten 5 Spiele. Hoffentlich kann er die Form halten.
Während viele Abgeschriebene absolut erstklassige Leistungen bringen, schwächeln Andersson und Duda. Bei Andersson weiss ich nicht, ob der Trainer den bringt, weil er ihm die Wende zutraut, oder ob er ihm eine Bühne für einen Wechsel im Winter verschaffen will. Seine Leistungen rechtfertigen die vielen Aufstellungen mMn. nicht.
Duda hatte in den letzten Spielen als Spielmacher viele Szenen am Ball, bei denen rechts und links viele Spieler ausschwärmen und sich anbieten ... und ihm jede Idee fehlt, und er sang- und klanglos einem 4m entferntem Gegenspieler den Ball zuspielt. Habe ich überhaupt nicht verstanden, warum ist der so ein Fremdkörper in unserem Spiel? War ja schon deutlich besser.
Katterbach abgetaucht ins nichts, hinter Hector, Horn, Notnagel Schmitz auf links bestenfalls Nr. 4 auf der Position. Easy auf rechts und Schmitz links ist für Baumgart viel attraktiver als Schmitz rechts und Katterbach links -krasse Bewertung. In Hoffenheim war sogar Easy links, was natürlich keine gute Besetzung war.
Viele von uns sind ja jahrzehntelang dabei, es fällt uns auf, dass heute soziale Skills beim Trainer EXTREM wichtig sind, das hat mMn. in den letzten Jahren extrem zugenommen.
Ja völlig offen, wo es hingeht. Kann man ja gar nicht sagen, es ist wichtig, dass Du keine langen Phasen hast, in denen das Team als ganzes nicht funktioniert. Da haben wir extreme Serien gesehen, in der letzten Saison erst Schalke und Mainz, später Bremen, Hertha und Augsburg. Diese Saison Gladbach und Wolfsburg. Auf der anderen Seite Teams wie Union und Freiburg recht häufig am Limit, in den letzten Wochen Bielefeld mit einigen SEHR stabilen Leistungen, u.a. gegen uns.
Es bleibt also wichtig, dass der Trainer den Druck hoch hält, und wie in der Hinrunde laufend hochmotivierte positive sich voll reinhängende Spieler bringen kann. Und das traue ich Baumgart zu. Wenn das gelingt, ist mit gesunden Skhiri und Hector vieles möglich. Aber man sollte nicht zu sehr nach oben gucken, Werder ist ein gutes Beispiel dafür, wie kurz der Weg nach GANZ unten ist.
Salih Oeczan wurde ja von vielen der Durchbruch zugetraut, ich war SEHR skeptisch, weil er ja schon 2017 Kapitän der U21 war, und 4 lange Jahre den Durchbruch NICHT geschafft hat - aber nun ist es glaube doch gelungen! Mehrere Spiele am Stück richtig gute Leistungen auf der 6, auch wirklich sehr viele konstruktive Aktionen nach vorne - für mich der beste Spieler der letzten 5 Spiele. Hoffentlich kann er die Form halten.
Während viele Abgeschriebene absolut erstklassige Leistungen bringen, schwächeln Andersson und Duda. Bei Andersson weiss ich nicht, ob der Trainer den bringt, weil er ihm die Wende zutraut, oder ob er ihm eine Bühne für einen Wechsel im Winter verschaffen will. Seine Leistungen rechtfertigen die vielen Aufstellungen mMn. nicht.
Duda hatte in den letzten Spielen als Spielmacher viele Szenen am Ball, bei denen rechts und links viele Spieler ausschwärmen und sich anbieten ... und ihm jede Idee fehlt, und er sang- und klanglos einem 4m entferntem Gegenspieler den Ball zuspielt. Habe ich überhaupt nicht verstanden, warum ist der so ein Fremdkörper in unserem Spiel? War ja schon deutlich besser.
Katterbach abgetaucht ins nichts, hinter Hector, Horn, Notnagel Schmitz auf links bestenfalls Nr. 4 auf der Position. Easy auf rechts und Schmitz links ist für Baumgart viel attraktiver als Schmitz rechts und Katterbach links -krasse Bewertung. In Hoffenheim war sogar Easy links, was natürlich keine gute Besetzung war.
Viele von uns sind ja jahrzehntelang dabei, es fällt uns auf, dass heute soziale Skills beim Trainer EXTREM wichtig sind, das hat mMn. in den letzten Jahren extrem zugenommen.
Ja völlig offen, wo es hingeht. Kann man ja gar nicht sagen, es ist wichtig, dass Du keine langen Phasen hast, in denen das Team als ganzes nicht funktioniert. Da haben wir extreme Serien gesehen, in der letzten Saison erst Schalke und Mainz, später Bremen, Hertha und Augsburg. Diese Saison Gladbach und Wolfsburg. Auf der anderen Seite Teams wie Union und Freiburg recht häufig am Limit, in den letzten Wochen Bielefeld mit einigen SEHR stabilen Leistungen, u.a. gegen uns.
Es bleibt also wichtig, dass der Trainer den Druck hoch hält, und wie in der Hinrunde laufend hochmotivierte positive sich voll reinhängende Spieler bringen kann. Und das traue ich Baumgart zu. Wenn das gelingt, ist mit gesunden Skhiri und Hector vieles möglich. Aber man sollte nicht zu sehr nach oben gucken, Werder ist ein gutes Beispiel dafür, wie kurz der Weg nach GANZ unten ist.
GeißbockAusBW- Anzahl der Beiträge : 637
Anmeldedatum : 30.01.16
Re: Ausblick auf das, was vor uns liegt, oder -> Wo gehts hin, was mag die Rückrunde bringen
Je mehr ich darüber nachdenke, kristallisiert sich der große Unterschied für mich in der Herangehensweise einzelner Trainer ans Spiel und die Einstellung zum Spiel heraus.
Unter Gisdol, vielen Trainern in der Vergangenheit, aber auch bei etlichen aktuellen Trainern ligaübergreifend, steht das Vermeiden von Niederlagen im Fokus. Diesem Ziel wurde und wird alles untergeordnet. Bloß nicht verlieren, koste es was es wolle. Das erklärt zumindest in Teilen den Effekt des Angsthasenfußballs. Die Attraktivität des Fußballs ist dabei nicht so wichtig, wichtig ist nur, nicht zu verlieren. Und wenn man genug nicht verloren hat, dann schaut man was übrig ist und ob das unterm Strich reicht, die jeweilige Klasse zu halten.
Baumgarts Herangehensweise ist eine völlig andere und das hat er vom ersten Tag an auch genau so kommuniziert. Niederlagen gehören zu dem Sport dazu - es ist unmöglich, Du kannst einfach nicht alle Spiele gewinnen. Dazu kommt noch seine ureigene Betrachtungsweise, die sich mit Brot und Spiele für das Volk ganz gut beschreibt. Angriffsfußball ist schlicht attraktiver als Angriffsunterbindungs- und Spielzerstörungsfußball.
Baumgarts Ansatz ist so einfach wie effektiv und dabei keineswegs unbekannt. Ist der Ball vorne, kann er hinten nicht einschlagen. Attraktiver Ballbesitzfußball nach Möglichkeit in der Hälfte des Gegners. Dann muss der Gegner erstmal Aufwand betreiben, um überhaupt angreifen zu können. Hat der Gegner den Ball, muss er den Aufwand treiben und das tut er auch. Er versucht alles, den Ball zurück zu gewinnen und auf das Tor des Gegners anzurennen. Aggressiv. Dynamisch. Permanent. Er zerstört nicht nur das Aufbauspiel des Gegners, sondern provoziert Ballverluste des Gegners um seinerseits den Strafraum zu beharken. Ausserdem muss der Gegner die Konzentration ungeheuer hochhalten, da nicht nur die Stürmer im Strafraum auftauchen, sondern die Box quasi mit Angreifern überflutet wird. Baumgarts Mannschaften spielen den Gegner müde. Das ist an Statistiken meßbar. Mit mittlerweile durchschnittlich deutlich über 50% Ballbesitz, liegt der EffZeh im obersten Viertel der Liga und führt das Feld mit den geschlagenen Flanken sogar an. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür, warum der EffZeh neuerdings in der Schlußviertelstunde seine Buden macht. Ganz sicher ein Beleg dafür ist die schiere Zahl der Flanken, die in den Strafraum kommen. Die kommen sicher noch nicht alle optimal. Aber nach dem Gesetz der großen Zahlen sind drei brauchbare Bälle mit einer 4 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu erwarten wenn du 20 Flanken schlägst, als wenn du 5 Flanken bringst...
Sieht man genauer hin, mag auch das eine Strategie der Niederlagenvermeidung sein, aber eine ungleich attraktivere.
Das ist schon nach 17 Spielen so effektiv, dass der EffZeh auf Platz 8 überwintert.
Deshalb glaube ich auch, dass es in den Spielen 18-34 noch besser wird!
Die Mannschaft ist fit, ich kann mich kaum daran erinnern, einen so athletischen und fitten EffZeh erlebt zu haben. Diese Athletik und Fitness brauchst Du allerdings auch für diese Spielweise. Es lauern aber auch Gefahren. Diese aufwändige Spielweise geht auf die Knochen. Hoffentlich bleibt der EffZeh von einer großen Verletzungswelle verschont.
Und hoffentlich bleibt Baumgart...
Unter Gisdol, vielen Trainern in der Vergangenheit, aber auch bei etlichen aktuellen Trainern ligaübergreifend, steht das Vermeiden von Niederlagen im Fokus. Diesem Ziel wurde und wird alles untergeordnet. Bloß nicht verlieren, koste es was es wolle. Das erklärt zumindest in Teilen den Effekt des Angsthasenfußballs. Die Attraktivität des Fußballs ist dabei nicht so wichtig, wichtig ist nur, nicht zu verlieren. Und wenn man genug nicht verloren hat, dann schaut man was übrig ist und ob das unterm Strich reicht, die jeweilige Klasse zu halten.
Baumgarts Herangehensweise ist eine völlig andere und das hat er vom ersten Tag an auch genau so kommuniziert. Niederlagen gehören zu dem Sport dazu - es ist unmöglich, Du kannst einfach nicht alle Spiele gewinnen. Dazu kommt noch seine ureigene Betrachtungsweise, die sich mit Brot und Spiele für das Volk ganz gut beschreibt. Angriffsfußball ist schlicht attraktiver als Angriffsunterbindungs- und Spielzerstörungsfußball.
Baumgarts Ansatz ist so einfach wie effektiv und dabei keineswegs unbekannt. Ist der Ball vorne, kann er hinten nicht einschlagen. Attraktiver Ballbesitzfußball nach Möglichkeit in der Hälfte des Gegners. Dann muss der Gegner erstmal Aufwand betreiben, um überhaupt angreifen zu können. Hat der Gegner den Ball, muss er den Aufwand treiben und das tut er auch. Er versucht alles, den Ball zurück zu gewinnen und auf das Tor des Gegners anzurennen. Aggressiv. Dynamisch. Permanent. Er zerstört nicht nur das Aufbauspiel des Gegners, sondern provoziert Ballverluste des Gegners um seinerseits den Strafraum zu beharken. Ausserdem muss der Gegner die Konzentration ungeheuer hochhalten, da nicht nur die Stürmer im Strafraum auftauchen, sondern die Box quasi mit Angreifern überflutet wird. Baumgarts Mannschaften spielen den Gegner müde. Das ist an Statistiken meßbar. Mit mittlerweile durchschnittlich deutlich über 50% Ballbesitz, liegt der EffZeh im obersten Viertel der Liga und führt das Feld mit den geschlagenen Flanken sogar an. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür, warum der EffZeh neuerdings in der Schlußviertelstunde seine Buden macht. Ganz sicher ein Beleg dafür ist die schiere Zahl der Flanken, die in den Strafraum kommen. Die kommen sicher noch nicht alle optimal. Aber nach dem Gesetz der großen Zahlen sind drei brauchbare Bälle mit einer 4 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu erwarten wenn du 20 Flanken schlägst, als wenn du 5 Flanken bringst...
Sieht man genauer hin, mag auch das eine Strategie der Niederlagenvermeidung sein, aber eine ungleich attraktivere.
Das ist schon nach 17 Spielen so effektiv, dass der EffZeh auf Platz 8 überwintert.
Deshalb glaube ich auch, dass es in den Spielen 18-34 noch besser wird!
Die Mannschaft ist fit, ich kann mich kaum daran erinnern, einen so athletischen und fitten EffZeh erlebt zu haben. Diese Athletik und Fitness brauchst Du allerdings auch für diese Spielweise. Es lauern aber auch Gefahren. Diese aufwändige Spielweise geht auf die Knochen. Hoffentlich bleibt der EffZeh von einer großen Verletzungswelle verschont.
Und hoffentlich bleibt Baumgart...
Uan- Anzahl der Beiträge : 1101
Anmeldedatum : 31.01.16
Ähnliche Themen
» 1. FC Köln - Arminia Bielefeld, der 25. Spieltag
» Auf gehts, gegen Kiel. Klassenerhalt eintüten.
» Der FC die Spiele der Rückrunde
» Nachspielthread Asis vs FC Versager
» ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?
» Auf gehts, gegen Kiel. Klassenerhalt eintüten.
» Der FC die Spiele der Rückrunde
» Nachspielthread Asis vs FC Versager
» ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten