Die Ritter der Kuckucksrunde
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... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

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Beitrag von FC-real observer c.g.s. Do 04 Feb 2021, 11:25

..Wie DEM TEUFELSKREIS ENTKOMMEN?

M.Lee vom Tresen-Forum hat dieser für das Überleben des Vereins als professioneller Fußballklub (mMn bekanntermaßen nur nominell) ein eigenes Thema gewidmet, welches weder von vielschichtigen Schwärmen und Schwärmern unter Mitgliedern, Funktionären und Kölner-Klüngel-Kreisen noch von "FC-Fans" beliebig lange ignoriert werden kann.

Deshalb auch hier ein auf unbestimmte Zeit letzter Dienst meinerseits.

Der Verein sollte sich m.E. aufspalten:

In diejenigen, welche mit Schaum schlagenden Unterstützern aus der politischen Tiefebene (wie z.B.   V. Beck,  M. Schulz, „NOWABO“ und Konsorten) sowie jenen aus dem vom wabernden Heiligenschein umgebenen ‚STUHLKREIS-Volkserziehung‘ (also WDR-Onkels & -TANTEN mit Anhang) abgesegnet von Woelki und den Karnevals-Bonzen den politisch-korrekten Verein „VIELFALT-fc“ gründen und von WEHRLE geführt in der bundesweit mit großem TV-Tamtam eingeführten „1.V(ielfalt)-Liga“ antreten lassen.

UND

Einen runderneuerten Kölner Fußballklub „K-FC“, der weder von Mitglieder-Schwärmen, Vielfalts-Schwärmern, Klüngel- oder Stallgeruch-Experten, sondern von unabhängigen, dem ‚reinen’ Sport verpflichteten Fußball-Experten und ggf. Groß-Sponsor geführt, seinem einzigen Ziel zuarbeitet, das sportliche Geschäft „PROFI-FUSSBALL“ so professionell und erfolgreich -wie in einer diametral entgegengesetzt aufgestellten Stadt wie Köln- möglich zu betreiben und außer Fachkenntnis und Können keine Nebengötter oder ‚Nebelkerzen-Ratschläge‘ zu beachten braucht.

Da eine Umsetzung jenes Vorschlags zu meinen Lebzeiten völlig ausgeschlossen erscheint, liegt es nahe, den seit Jahrzehnten offensichtlich dem Siechtum verfallenen, von Dilettanten, Amateuren und Influenzern beherrschten, immer mehr zu einem reinen Klamauk-Klub getriebenen Verein auf unbestimmte Zeit von einem lästigen, letztlich jedoch irrelevanten Spiel-Beobachter und Kommentator zu befreien.

Ein ‚Weiter-So‘ wäre fruchtlose komplette Zeitverschwendung - dieser Verein steht nicht am Abgrund, sondern befindet sich mMn bereits länger im freien Fall - und fühlt sich anscheinend nicht einmal besonders unwohl dabei.

M. Lee und redlichen Unterstützern steht bestenfalls eine Herkules-Aufgabe bevor - und dem entgegen wirken -offenbar nur für Außenstehende ersichtlich- Trott und Tradition weiter Teile einer von allem möglichen außer Vernunft und Sachverstand beeindruckten Stadt.

Solong,

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Beitrag von Novesia Do 04 Feb 2021, 19:01

Ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beim Effzeh würde, wenn überhaupt, wohl nur noch ein shock-event helfen, sprich ein Absturz in die dritte Liga. Allerdings dachte ich das gleiche seiner Zeit auch vor dem ersten Sturz in die zweite Liga. Und was ist seit dem passiert? Gar nichts! Man hat einfach immer so weitergemacht. Anfangs haben die Abstiege immerhin noch gewisse Reaktionen und Emotionen ausgelöst... Wut, Empörung usw. (nicht nur bei den Fans sondern auch im Verein selber). Mittlerweile scheint sich der Verein aber in seiner Rolle als Edel-Fahrstuhlmannschaft der Neuzeit (quasi als neuer VfL Bochum) wohl zu fühlen. Es ist halt die Rolle, die die neue Weltordnung des Fussballs dem Verein zugedacht hat, was soll man da grossartig machen?

Vielleicht geht diese Unterstellung zu weit, aber wer weiss, ob der Vertrag mit Gisdol auch deswegen verlängert wurde, weil beim Effzeh ein Abstieg schon lange kein Grund mehr ist, einen Trainer zu entlassen. Vielleicht sieht Heldt in Gisdol den idealen Trainer für das Projekt Wiederaufstieg 2022... Und vielleicht sieht der Verein in Heldt den idealen Sportdirektor, um den Verein irgendwo im Niemandsland zwischen erster und zweiter Liga zu halten... Vielleicht sind es am Ende auch nur noch wir Fans, und wahrscheinlich auch nur noch die Älteren von uns, die diesem Teufelskreis entkommen wollen...

Es scheint jedenfalls, als hätte man sich dem Schicksal ergeben.

PS: Fussball ist ja nicht so kompliziert. Letztendlich wurden hier immer wieder die falschen Leute (Sportdirektoren, Trainer, Spieler) geholt. Nicht dass die Leute immer schlecht waren, aber es waren oftmals auch einfach nicht die richtigen Leute für den Effzeh. Kein gutes Zeugnis für die, die für das Holen dieser Leute verantwortlich waren, aber wer weiss, ob die "richtigen" Leute überhaupt zum Effzeh kommen woll(t)en...

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Beitrag von FC-real observer c.g.s. Do 04 Feb 2021, 21:56

Novesia schrieb:Ist dem Teufelskreis zu entkommen?
...

Es scheint jedenfalls, als hätte man sich dem Schicksal ergeben.

PS: Fussball ist ja nicht so kompliziert.
.

p.s. Antwort:

...und es ist in der Tat ja nicht so, als ob es keine Vorbilder für Turnarounds oder professionelle sportliche Führung und fußballerische Entwicklung bei bestenfalls finanziell einmal ähnlich aufgestellt gewesenen BL-Vereinen gegeben hätte:

Beispiele gefällig:

‚der Lieblingsgegner’ MG, der von Eberl zunächst im Verbund mit Favre vom hoffnungslosen Fall wieder zur stabilen BL-Kraft geformt wurde, welche mehr als nur gelegentlich zu attraktiven Fußball-Auftritten fähig war ...und immer noch ist.

ODER

Freiburg, welches mit bescheidenen Mitteln, jedoch großem Sachverstand an entscheidenden Hebeln ausgestattet, regelmäßig von seinen Spielern stets Lernbereitschaft, immense Leistungsbereitschaft und harmonierende Spielfreude erwarten kann und dabei nie auf destruktiven ‚Mauer- oder Klopper-Fußball’ zurückgreifen muß, sondern klar erkennbaren Stil und Struktur im Soiel demonstriert.

ODER
Union Berlin, das mit ähnlich klarem Konzept und großer Leistungsbereitschaft auftritt und seitens der sportlichen Führung erfolgreich versucht, die im Kader vorhandenen Fähigkeiten optimal zu nutzen und dabei nie in Selbstverliebtheit verfällt.

Dies ließe sich sicher fortführen, doch im Gegensatz zu Kölner Verhältnissen ist jenen Standorten ein zentraler Punkt gemein:
Man läßt sich nicht von seitens des Boulevards u.ä. Akteuren hochgehypten Stars und Diven vorführen oder auf der Nase rumtanzen, sondern bekennt sich bedingungslos zu einem egalitären Leistungsprinzip. Wer ‚Primaballerina‘ spielen möchte, ist und bleibt außen vor.

Gerade diesbezüglich scheint sich der Standort Köln gravierend zu unterscheiden:

Hier dürfen sich oft zuviele ‚Möchtegerns‘ gleichzeitig auf dem Rasen produzieren oder gar langweilen und zerstören so meist aufkeimende Erfolgsaussichten bereits im Ansatz.

Beispiel Regensburg: Spieler wie Duda oder Özcan oder auch Wolf gehören bereits auf dem Platz von Kollegen ‚in den Senkel gestellt‘, wenn sie sich in unproduktivem Larifari oder lustlosen Spaziergängen über das Feld ergehen. Spätestens die Nachbereitung eines Spiels verlangt schonungslosen und vor allem überzeugenden Klartext.

Doch seit Jahren scheint es beim FC weder auf noch neben dem Platz jene Person mit einer unbestreitbare Autorität ausstrahlenden Aura zu geben. Die braucht es jedoch für Erfolg im Mannschaftssport!

Kindergarten- und Stuhlkreis- Moderationsgehabe ist kein Ersatz für gut begründeten Klartext bei der Spielanalyse und klare Ansagen im Training.

Offenbar wird diese Erkenntnis in Köln seit Ewigkeiten verweigert. Ansonsten sähe man auf dem Rasen beständigere Fortschritte oder zöge eben entsprechende Konsequenzen - auch gegenüber seit Monaten oder Jahren im gleichen Trott verweilenden Spielern!

adios,

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Beitrag von efra49 Fr 05 Feb 2021, 10:55

Klar will man diesem Teufelskreis entkommen, aber als nur Fan hat man kaum Möglichkeiten auf die Geschicke (eher Mißgeschicke) des FC Einfluss zu nehmen. Vieles was ihr schreibt, kann ich glatt unterschreiben, manche Spielerbewertung z.B. sehe ich etwas differenzierter, aber darum gehts nicht.
Es braucht sicher die richtigen Personen der Spitze, die den Karren aus dem Dreck in die richtige Richtung ziehen und sich natürlich auch mit dem richtigen Personal umgeben. Haben wir nicht. Was haben wir?

Der Vorstand ist weitgehend unsichtbar, was nicht grundsätzlich falsch sein muss, wenn es positiv läuft. Läuft es wie gefühlt seit Ewigkeiten beschissen, muss der Vorstand anders auftreten.
Wehrle: sehe ich eher positiv
Heldt: sehe ich auch eher positiv, im Rahmen seiner Möglichkeiten hat er Spieler geholt, die uns weiter bringen können aber auch eindeutige Nieten. Schmadtke schien mit Stöger auf dem richtigen Weg, bis irgendwas kaputt gegangen ist (hat er schwanzgesteuert seine Finger nicht unter Kontrolle gehabt?). Haben am Ende eher einen Haufen offener Baustellen hinterlassen. Leider. Dann haben wir gelernt, dass nicht jede Fee eine gute ist.
Gisdol: schafft es nicht, die Mannschaft auf einem konstanten (guten) Niveau spiel zu lassen. Mit seinen Aufstellungen und taktischen Ausrichtungen liegt er oft daneben und muss korrigieren, Aus-/Einwechslungen finde ich häufig nicht nachvollziehbar. Also hier sehe ich Nachholbedarf. Da Gisdols Vertrag (m.E. voreilig) verlängert wurde, können wir uns z.B. Favre abschminken.

Es ist unbefriedigend, aber ich hoffe mal wieder, dass der FC doch die Kurve kriegt. Eine Chance zur "Runderneuerung" unterhalb der 1.BL sehe ich als gar keine gute Option an.

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Beitrag von 4-4-2 Fr 05 Feb 2021, 17:24

Zum Vertrag mit Gisdol könnte ich mir vorstellen, dass man nach außen hin die Vertragsverlängerung gemacht um ein Signal zu setzen. In der Vertragsgestaltung könnte es durchaus so sein, dass wir finanziell nicht so stark belastet würden, wie es den Anschein hat. Sollte dies nicht der Fall sein, würde mich die Vertragsverlängerung doch sehr wundern.

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Beitrag von GeißbockAusBW Sa 06 Feb 2021, 10:29

Das sehe ich wie 4-4-2. Es wurde ja eine extrem schwierige Saison erwartet, und in solchen Fällen wird häufig der Trainer gewechselt.

Hätte Held gesagt "Wir marschieren in Richtung EL, und müssen den Trainer halten, damit die CL Clubs den nicht von uns wegholen", würde ich entgegengesetzt sehen, aber bei der ja eindeutig und klar kommunizierten negativen Ausgangsposition bleibt nur der Standpunkt von 4-4-2.

Wenn man die negative Entwicklung dr letzten 30 Jahre sieht und bewerten möchte, muss man natürlich auch sehen, dass von den Clubs ohne permantente Geldzuwendung (VW,...) viele Clubs gefallen sind, und sich nur gaanz wenige nach oben entwickelt haben. Positive Bsp. sind Gladbach und Frankfurt, wobei mir Gladbach gefestigter zu sein scheint, als die Eintracht. Mehr als diese beiden sehe ich nicht.

Negative kann ich viele aufzählen, von 1FCK über 60München, HSV, Schalke, H96, Club Nürnberg. Etwas kleinere Clubs bspw. Eintracht Braunschweig, Duisburg.

D.h. wir sind nur einer von vielen mit dem genannten Problem.

Daraus folgt auch, dass es halt nicht dumme Stümperei ist, die einen dahin führt, sondern dass man schon viel richtig machen muss, und vermutlich auch Glück benötigt, um dem zu entgehen.

Dann werden hier die mittelgroßen Clubs genannt, von denen man denkt, dass die sehr auf Einstellung und Charakter achten. Die Liste SC F und Union kann man auch um Mainz ergänzen, und dann sieht man, dass auch das nicht immer einfach ist -> aktuell kann Mainz die eigenen Werte nicht halten, und wird wohl sang- und klanglos absteigen. Paderborn kann man hier auch einordnen, auch die schwimmen nicht auf einer Erfolgswelle.

Hinzu kommt, dass heutzutage die Faktoren, um nach oben zu kommen, NICHT offensichtlich sind. Vor 55 Jahren sind Bayern München und Mönchengladbach mit vielen sehr guten Spielern aus der eigenen Jugend / sehr früh dahin gewechselten Spielern groß geworden. Wenn ich mit dem Blick bewerte, welcher Club vor 6-8 Jahren die besten Spieler rausgebracht hat, die jetzt im Zenit ihres Könnes stehen, müßte Schalke mit den vielen tollen Spielern Top sein, und Bayern ganz ohne eigenen Topspieler in den letzten 10 Jahren Zweit- oder Drittligist.

Mein Fazit ist, dass es wirklich schwer ist, nach oben zu kommen, und dass man deshalb nicht gleich allen handelnden Leuten Stümperei unterstellen kann, wenn das nicht gelingt.

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Beitrag von schwemmbotz Sa 06 Feb 2021, 17:01

Nur ein Tropfen, aber so wird vielleicht ein reißender Fluß draus zur Kernsarnierung des Sauhaufens was man Verein nennt, denke aber da ist nicht nur Hopfen und Malz verloren.
https://www.change.org/p/geschäftsführung-1-fc-köln-markus-gisdol-muss-entlassen-werden?utm_content=cl_sharecopy_27192832_de-DE%3A4&recruiter=1178715258&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=share_petition
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Beitrag von Novesia Sa 06 Feb 2021, 18:35

@ GeißbockAusBW: Ich glaube es geht auch gar nicht um die Frage, warum wir nicht um die Meisterschaft oder zumindest um die CL/EL-Plätze spielen. Das Grundproblem ist doch, dass beim Effzeh schon seit ewigen Zeiten kein sportliches Konzept verfolgt wird (vielleicht von den Schmadtke/Stöger-Jahren abgesehen). Es ist ja nicht grundlos, dass kaum eine andere Mannschaft in der ersten (und auch zweiten?) Liga so schlecht Fussball spielt wie der Effzeh... aber wenn Du die Leistung aus dem Regensburg-Spiel mit „i.O.“ bewertest, dürftest Du das wohl anders sehen.

Zurück zum Derby.

PS: Nicht das „nicht nach oben kommen“ ist Stümperei, sondern nicht alles dafür zu tun (Stichwort sportliches Konzept), um zumindest die Chance zu haben nach oben zu kommen.


Zuletzt von Novesia am Mo 08 Feb 2021, 09:51 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

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Beitrag von GeißbockAusBW Sa 06 Feb 2021, 19:19

@Novesia: Natürlich hast Du klar Recht ("Beim Effzeh ist schon seit ewigen Zeiten kein sportliches Konzept zu erkennen"). Ich würde das nur nicht gerade am Regensburg Spiel festmachen wollen, wo wir erwartungsgemäß zumindest vor der Verlängerung mit allem bekämpft wurden, was geht.

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Beitrag von FC-real observer c.g.s. Sa 06 Feb 2021, 20:51

GeißbockAusBW schrieb:Das sehe ich wie 4-4-2. Es wurde ja eine extrem schwierige Saison erwartet, und in solchen Fällen wird häufig der Trainer gewechselt.

...

Mein Fazit ist, dass es wirklich schwer ist, nach oben zu kommen, und dass man deshalb nicht gleich allen handelnden Leuten Stümperei unterstellen kann, wenn das nicht gelingt.

Darum geht es nun wirklich nicht! Dort (OBEN) war man vor 30-40 Jahren  - und zwar mit PROFI-Fußball-SYSTEM und Regelmäßigkeit.
Es geht um eine fehlende und seit gefühlten Ewigkeiten verweigerte FEHLERANALYSE (AM läßt grüßen) bei diesem Verein:

Nicht einmal Nagelsmann oder Tuchel können zu einem BL-Verein wechseln und die  Forderung aufstellen, gleich DREI (3!) mittelmäßige Profis aus seiner 2-Liga Mannschaft gleich mitzubringen! Der i-Punkt ist dann seitens einer unprofesionellen Verein- und sportlichen Führung, wenn man solchen Alt-Herren Fußballern auch noch 3-4 Jahresverträge zur Unterschrift vorlegt.

Wie sollte man die karnevaleske MODESTE-Aktion von SPINNER bei der Mitgliederversammlung denn nennen? GELDVERSCHWENDUNG basierend auf Träumereien darf man ruhig Stümperei nenen.

Einem UNSICHERHEIT ausstrahlenden Torwart koste es, was es wolle, bedingungslos Einsatzgarantien zu geben, obwohl ein mindestens ebenso guter erfahrener Torwart zur Verfügung steht, hat mit Professionalität rein gar nichts zu tun. T. HORN ist ein sympathischer Sportsmann und betreibt in Interviews auch keine Schönfärberei - doch er ist KEIN M. NEUER, dem kann man Einsatz-Garantien geben.

Es sind die grundsätzlichen Unterschiede zu vergleichbaren Vereinen, die nach LEISTUNGSPRINZIP wirtschaften und handeln, die man mit Schönfärberei/-Rednerei zwar kurzzeitig unter den Teppich fallen lassen kann; doch diese Dinge haben ihren Preis. Den einer völligen Anspruchslosigkeit, was professionelles Handeln anbelangt.

Und wenn dergleichen seit Jahrzehnten mit minimalen zeitlichen Unterbrechungen passiert, dann hat das System - und offenbart SYSTEMISCHE Fehler! Das Ergebnis (Fahrstuhl-Verein) ist dann kein Zufall mehr.


AKTUELL: Wenn HORN ständig den Spielaufbau einleiten soll oder ständig in der eigenen Hälfte ein vermeintlicher Sicherheitspass erfolgt, dann ist das ein einziges ARMUTSZEUGNIS nicht nur der sportlichen Führung, sondern sagt auch ewtas aus über die taktische Reife der SPIELER.

Daran ändern DUSEL-Siege/Punkte (BVB; S04; MG) rein gar nichts.

Spieltechnisch und - taktisch ist kein einziger BL-Verein (seitens der SPIELER!) schwächer als der FC in dieser Saison - objektiv nicht einmal S04.

Ein PROFI-Verein sollte nicht mit jedem Trainer oder jedes Halbjahr gleich das gesamte KONZEPT wie ein Trikot wechseln. OHNE sportliches KONZEPT und ohne kompetente sportliche Vereinführung kommen genau solch merkwürdige Spieler-Verpflichtungen (KIEL -> Köln) oder RENTEN-Verträge für's MITTELMASS quasi nach 'GUT-DÜNKEN'  zustande. Das passiert weder in Freiburg, noch in Frankfurt, Mainz, UNION oder sonstwo - aber in KÖLN praktisch mit System.

Die NACHWUCHS-Leute müssen sich beim FC nahezu auf SPIELSYSTEM-/Disziplin-Losigkeit umstellen, wenn sie mit Leuten wie EASY koordiniert agieren sollen. WIRTZ erfährt diese Problematik bei BAYER nicht mal ansatzweise. Wo sind die gestandenen Profis, an denen sie sich bzgl. taktischer Spielweise oder Einstellung orientieren sollen. Wo sind die einstudierten Laufwege und Zuspiele? (Rückpässe zum Torwart???)

Mit einer allgemeinen 'NACH-OBEN-KOMMEN' Problematik können hausgemachte Probleme nicht ständig entschuldigt werden! Sie müssen angegangen werden.


AUCH NACH (DERBY)-SIEGEN!!!

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Beitrag von bodensee57 Sa 06 Feb 2021, 22:11

Momentan habe ich mehr Vertrauen in Held, Gisdol und Wehrle als in unseren Vorstand der kein Fettnapf auslässt.
Natürlich ist es katastrophal was für Fehler die letzten Jahre immer wieder gemacht wurden aber HH hatte es wirklich nicht leicht mit den Altlasten, keine Kohle und durch Corana am finanziellen Abgrund

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Beitrag von Novesia So 07 Feb 2021, 00:56

bodensee57 schrieb:Momentan habe ich mehr Vertrauen in Held, Gisdol und Wehrle als in unseren Vorstand der kein Fettnapf auslässt.
Natürlich ist es katastrophal was für Fehler die letzten Jahre immer wieder gemacht wurden  aber HH hatte es wirklich nicht leicht mit den Altlasten, keine Kohle und durch Corana am finanziellen Abgrund

Wir werden es sehen. Dass Heldt den Gisdol da aber schon seit so langer Zeit an der Mannschaft rumexperimentieren lässt, macht mich zumindest misstrauisch, denn von einer spielerischen Verbesserung ist beim Effzeh weit und breit ja immer noch nichts zu sehen, und mit Corona kann man auch nicht alles entschuldigen. Man muss einen Trainer ja auch nicht immer gleich entlassen, aber ein klein wenig Orientierungshilfe darf es dann schon sein, oder findet Heldt das alles gar nicht so schlecht?

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Beitrag von Ingolstädter So 07 Feb 2021, 13:06

Ganz so schwarz in Hinblick auf die FC Perspektive sehe ich jetzt nicht.
Die Mannschaft ist eine der jüngsten in der Liga. Spieler wie Bornauw, Cestic, Mere, Horn, Katterbach, Jakobs, Özcan und Thielmann stehen überwiegend am Beginn ihrer Entwicklung. Wobei Bornauw und Mere schon fast alte Hasen in diesem Kindergarten sind. Mit Duda in Normalform haben die Jungs einen guten Leader in ihren Reihen. Skhiri ist zwar keine Granate aber ein solider Sechser. Ärgerlich ist, dass wir durch Dilettantismus den wohl besten Nachwuchsspieler der Liga, Wirtz, verloren haben. Und dabei offenbart sich die negative Seite dieser an sich doch strategisch ordentlichen Entwicklung. Wer Granaten im Nachwuchsbereich nicht an den Verein binden kann, hat seinen Job nicht verstanden. Pech war, dass mit Hector eine der Stützen der Mannschaft durch Verletzung weggebrochen ist. Er kommt mir vor wie der Simon Schempp des Biathlons. An sich kann sich der Club den Ausfall von so viel Erfahrung in seiner Situation nicht leisten. Mit Wolf und Elvis haben wir auf dem Markt mit unseren verfügbaren Mitteln fast ein Optimum erreicht. Leider werden wir diese Spieler nicht halten können. Ähnliches haben wir ja mit Uth erlebt, ohne ihn wären wir wohl im letzten Jahr schon abgestiegen.

Hauptproblem in diesem Jahr ist m.E. nicht die mangelnde Erfahrung im Team, sondern die weggebrochene Offensive. Mit Cordoba in alter Form hätten wir doch schon einige Punkte mehr. Modeste und Andersson (durch Verletzung) konnte das nicht ansatzweise kompensieren. Tolu können wir ja mangels Spielpraxis kaum beurteilen. Duda als verkappter Mittelstürmer nimmt uns seine Qualität im Aufbau und bringt als Notlösung so eher gar nichts. Insofern macht die Verpflichtung von Dennis schon Sinn.

Nun zum Trainer: Ich konnte irgendwo weiter ob lesen, dass es wohl kein Bundesligateam gibt, das schlechter besetzt ist als der FC. Wenn das so ist, dann ist das doch der Verdienst des Trainers, dass wir nach 21 Spielen 22 Punkte auf dem Konto haben. Dass wir gegen Spitzenteams wie Dortmund, Gladbach, Leipzig, Frankfurt oder Wolfsburg 9 Punkte geholt haben, gegen Bayern an sich knapp und unglücklich verloren. Und in diesen Spielen waren wir qualitativ definitiv um Längen schlechter besetzt. Wen also, wenn nicht dem Trainer, gebührt der Erfolg dafür? Der Einsatz stimmt, der Kampfgeist auch. Und das war nicht immer so in den letzten Jahren. Wir haben die Spiele gewonnen, die wir gewinnen mussten, nämlich gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Bielefeld, auch wenn zugegebenermaßen die Hinspiel Niederlage schmerzlich und völlig unnötig war, in Schalke und in Mainz. Mag sein, dass einige Punkte glücklich waren. Aber das spielt letztendlich keine Rolle, denn Glück hat nur der Tüchtige.
Und Regensburg war zwar mega ärgerlich aber auch hier war das ja nichts Ungewöhnliches. Was Regensburg für uns war, war Kiel für die Bayern und Essen für die Pillen und das könnte so fortgeführt werden.
Was bitte schön hätten die aktuellen Verantwortlichen besser machen können als auf Jugend und Nachwuchs zu setzen, wenn für Granaten keine Kohle zur Verfügung stand? Panisch reagieren m.E. die Schalker, sowohl was Trainer als auch was Spieler betrifft.

Ich habe die glorreichen Zeiten des FC erlebt. Als die Fernsehbilder noch schwarzweiß waren und Meisterschaft und Pokalsieg mehrfach in die Domstadt geholt wurden. Doch Tradition holt keine Punkte. Und wenn wir die Negativbeispiele, die auch schon aufgezählt wurden heranziehen, dann sind wir bisher noch mit einem blauen Auge davongekommen. Der FC wird auf absehbarer Zeit wohl immer um den Klassenerhalt spielen. Alles andere ist Wunschdenken. Dem Verein bleibt doch wie vielen anderen auch gar nichts anderes übrig als auf Nachwuchs setzen und er muss künftig vermeiden, dass seine besten Nachwuchsspieler von der Konkurrenz weggeschnappt werden. Und wenn der Verein es versteht, hier und im Scouting besser als andere zu sein und diesen jungen Spielern (auch den aktuellen) vermitteln kann, dass es immer noch etwas ganz Besonderes ist für den Geißbockclub zu spielen, dann könnte die Zukunft ja wieder eine freundlichere sein.

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Beitrag von Hauertrio So 07 Feb 2021, 17:26

@ Ingolstädter:

Ein sehr gelungener Post von Dir, lb. Peter (1). Chapeau mein Lieber. Auf´s Neue.
Und noch eins: Wir halten die 1. Liga mit diesen wunderbaren jungen Spieler. Nur
ziehen lassen dürfen wir diese "Roh-Diamanten" für unseren geliebten FC-Kölle
dann nicht.

Liebe Grüße sendet Peter(2) = ("Howie aus der Oberpfalzz")..
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Beitrag von Novesia So 07 Feb 2021, 22:25

@ Ingolstädter

Ich habe das hier schon öfter geschrieben, und stehe auch weiterhin dazu: beim Effzeh werden schon seit Jahren dem kurzfristigen "Erfolg" (Nichtabstieg, Wiederaufstieg) die langfristigen Ziele (sportliches Konzept) geopfert, und genau deswegen kommen wir aus dem Teufelskreis auch nicht raus. Auch in dieser Saison wird es wieder so kommen. Du hast ja schon in diese Richtung vorgearbeitet... wenn man 22 Punkte nach 21 Spielen hat, kann nicht alles schlecht sein... am Ende der Saison heisst es dann: wir haben uns gerettet, also kann ich nicht alles schlecht gewesen sein... und in der nächsten Saison wundern sich dann alle wieder, dass wir schon wieder unten drin stehen... Aber genau das ist der Punkt: es kann eben auch trotz Rettung / trotz Aufstieg alles oder vieles schlecht gewesen sein, nur will man genau davon beim Effzeh meistens nichts wissen. Die gleiche Augenwischerei gab es übrigens damals auch nach der EL-Quali. Auch da waren fast alle überzeugt, dass ein fünfter Platz ja nicht nur Zufall gewesen sein konnte... über die Spielweise der Mannschaft natürlich kein Wort der Kritik... das Ende der Geschichte ist bekannt.

PS: Das mit der Tradition kann man übrigens auch anders interpretieren... natürlich ist die Tradition des Vereins kein Schutzschild, siehe Kaiserslautern, aber die Tradition des Vereins verbietet es dem Effzeh auch nicht, andere Wege zu gehen (z.B. Freiburg).

Und noch ein PS: Ich glaube nicht, dass hier irgendwer dem Verein einen Vorwurf wegen der vielen Nachwuchsspieler macht. Das Gegenteil dürfte der Fall sein.


Zuletzt von Novesia am Mo 08 Feb 2021, 10:08 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

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Beitrag von FC-real observer c.g.s. So 07 Feb 2021, 22:47

Ingos-Beitrag kann ich -aus praktisch identischer historischer SW-Sicht- in weiten Teilen argumentativ verstehen und auch nachvollziehen.

Wo wir uns stark unterscheiden, ist die Großzügigkeit oder in meinen Augen zu große Nachsicht gegenüber seit langem auffälligen Fehlern im „FC-System“ (vgl. frühere posts) - auch im aktuellen BL-Geschäft.

M.E. darf die sportliche Führung (HH) -gerne auch nach außen- klarer herausstellen, was der Verein seitens des Trainerstabs erwartet, um jungen Spielern eine gewünschte Spielweise zu vermitteln, und wie weit die Fehler-Toleranz gegenüber routinierteren Spielern auf dem Feld gehen darf.

Ich schreibe dies nach dem live ‚Match-of-the-week‘ (Reds vs. City mit 1:4 als Ergebnis) – und kann allen offiziellen FC-Experten nur empfehlen, sich mit diesem Spielmaterial intensiv zu beschäftigen. Denn damit kann man lehren, was guten Fußball spieltechnisch und spieltaktisch im Detail ausmacht und wie man stümperhafte Fehler vermeidet durch lerntechnisch oder genetisch erworbene Spiel-Intelligenz.

Ein Video von diesem Spiel bietet genügend Stoff, um Spielern und v.a. den jungen Lernwilligen zu demonstrieren, was in diversen Spiel-Situation wirklich zu tun ist, um erfolgreich Fußball zu spielen. (Manchem Kader müßte man dies ggf. monatlich vorspielen, um klar zu machen, was unter Pass-, Stellungs- und Positionsspiel als Messlatte gelten sollte; auch wenn Fehler zum Spiel gehören. Nicht jedoch die 1001.-Wiederholung derselben!)

Wer gehobene Qualitätsansprüche generell bei einer mit einem bescheidenen Kader bestückte Mannschaft für vermessen hält, bekennt sich zu einer gefährlichen Anspruchslosigkeit seitens der Vereins- & sportlichen Führung. Genau diese (sorry -selten dämliche) Einstellung zieht sich für mich wie ein roter Faden durch die FC-Vereinsgeschichte der letzten Jahrzehnte.

Absolut positiv sehe ich beim jetzigen Trainerteam den Mut, talentiertem eigenem Nachwuchs nicht nur Alibi-Chancen, sondern echte Bewährungsproben zu geben. HH startete ebenfalls mit 17 und weiß aus eigener Erfahrung, daß ein Trainer dafür auch Rückendeckung benötigt. Dabei sind Leistungsschwankungen und eine manchmal überproportionale Fehlerhäufigkeit vollkommen normal. Dies kann und muß hingenommen werden; insbesondere von Fan- oder Mitglieder-Gruppen, die den Ball in ihrem Leben nur mit der Schnauze (haben) spielen können.

Der FC hat anscheinend seit Jahren wieder ein Super-Nachwuchs-Leistungszentrum, doch die Katterbachs, Thiermanns, Cestics & Co. benötigen kompetente Anleitung, um ihr Talent abgeklärter oder cleverer auf den Platz zu bringen -und daran scheint es mir im Profibereich eindeutig zu hapern.

Klopp, Tuchel, Nagelsmann, Favre u.ä. Entwickler-Koryphäen werden beim FC auf längere Sicht eher nicht zur Verfügung stehen; doch höchstwahrscheinlich gibt es draußen noch ähnliche Rohdiamanten oder auch gestandene Typen in preiswerterer Ausführung. Freiburgs Streich war auch so ein no-name, der nicht erst in der BL zum absoluten Fachmann mutiert ist. Der Stuttgarter Trainer könnte auch zu jener Spezies gehören. Mainz hat einige von jenen Rohdiamanten gefördert -und beurteilt Trainer eher nicht nach dem Bekanntheitsgrad des Namen. Typen oder FC-Lieblinge wie FUNKEL und STÖGER jedoch gehören definitiv NICHT in diese Entwickler-Kategorie!
Diesbezügliche Lehrfähigkeiten scheinen mir beim jetzigen Trainerstab eher begrenzter vorhanden zu sein, denn dann würden nicht Leute wie Czichos & Co. der Öffentlichkeit (und womöglich den Jungen) als Vorbilder verkauft.

DUDA, als vielleicht bester Fußballer im 1a-Team, ist aus meiner oben dargelegten Sicht (PL-Auslese-Niveau) mit Sicherheit das falsche Vorbild für junge Spieler. Technisch hochbegabt und gelegentlich kreativ zu sein, reicht dafür sicher nicht. Denn sein zu oft riskantes, selbstverliebtes Spiel offenbart gravierende Mängel seiner Spielweise; ebenso wie eine bescheiden ausgeprägte taktische Disziplin (oder auch Bequemlichkeit) insbesondere bezüglich einer im modernen Fußball absolut auch von Offensiv-Spielern einzufordernden Bereitschaft und Fähigkeit zur Defensiv-Arbeit und Balleroberung. (Sogar Goalgetter wie Lewandowski haben das begreifen müssen.)
HECTOR hätte so vlt. jemand sein können, doch es scheint, als wäre sein Zenit seit dem brutalen Foul an ihm in London überschritten. Auf einer zentralen Spiel-Position ist die Wahrscheinlichkeit gefoult zu werden natürlich wesentlich höher als für einen offensiven AV; zumal wenn Antritts- und Handlungsschnelligkeit sowie körperliche Geschmeidigkeit nicht ausgeprägt gegeben sind. Da wäre UTH schon ein besserer Lehrmeister gewesen oder auch -zumindest was Abgeklärtheit anbelangt- ein HÖGER, wenn auch jetzt nur im Training, da ihm inzwischen einfach jeglicher Speed fehlt.
MEYER könnte ggf. auch jene Mentor-Rolle übernehmen, denn er war selbst mal einer der Hochbegabten und konnte dies auch auf BL-Spitzenniveau länger umsetzen und einbringen; doch dazu müßte er und nicht ein Drexler, Özcan oder sonstwer Spielzeit kriegen. Vorschnell abschreiben sollte man Könner wie ihn eher nicht.

Die verbliebenen FC-Talente sind höchstwahrscheinlich weder junge Flohes, Kimmichs oder Lahms, doch sie scheinen in ihrem Potential meilenweit von den Czichos, Drexlers & Co. d.h. dem aktuellen FC-Kader-Niveau entfernt – und dieses Potential muß durch Fachleute gefördert und genutzt werden, ansonsten vergeudet der FC das größte Pfund, welches er seit Jahren hervorgebracht hat bzw. die lernwilligsten und besten werden sich wie WIRTZ entscheiden müssen und das Weite suchen.

Mit der FC-üblichen Toleranz für Nachlässigkeiten, Stümpereien und falsche strategische Ausrichtung wird man jedoch nur weitere Runden im HOCH & WEIT- Fußball-Zirkus drehen. Das zu beobachten, mögen sich dann wirklich andere oder eingefleischte FC-Fb-Masochisten antun.

Auch wenn es um BL-Plätze 12+ geht, sollte Fußball gezeigt werden und keine Bolzerei. Das sollte oder muß allzeit ein FC-Anspruch bleiben!

p.s.
Hier fordert niemand Perfektion - sondern nur die Abkehr von professioneller Anspruchslosigkeit und einem nahezu krankhaften Verlangen nach Folklore u.a. dem Hochjubeln von bzgl. des angeblichen Hauptgeschäfts-Inhalts absoluten Nebensächlichkeiten.

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4-4-2 und Ingolstädter mögen diesen Beitrag

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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty ...downunder oder up, up and away?

Beitrag von FC-real observer c.g.s. Sa 06 März 2021, 13:41

Vielleicht ist er  --https://www.kicker.de/christian-eichner-ein-kommunikationstalent-mit-dem-drang-zum-maximalen-799072/artikel--
so ein 'Rohdiamant' ,dessen Suche oben angemahnt wurde.

Als Aktiver (LAV) wurde er zwar von mir öfters hart kritisiert (und sein Stammplatzfür für J.HECTOR gefordert) -doch das ging nie gegen seine Person. Unzweifelhaft scheint mir, daß C.E. mehr (Hirn-)Substanz sowie eine andere, dh. angemessenere Anspruchshaltung in eine sportliche FC-Führung einbringen könnte.

Doch zur Umsetzung einer derartigen Option -unabhängig ob eine Person mit jenen Qualitäten nun CE oder XY (und u.a. gewiß nicht FF oder PS) heißen soll- müßten beim FC wohl zuvor erst mehrere Plätze 'freigeräumt' werden.

Dagegen sprechen allerdings einmal die 'finanzielle-Schlinge', die man sich beim FC zumindest in den letzten Jahrzehnten traditionell selbst um den Hals legt, sowie das "Spürbar-Anders" Mantra, welches rein sportlich schon länger eher wie eine zusätzliche Schwerkraft wirkt.
Die Kompass-Nadel beim FC weist mMn nicht zuletzt deshalb relativ stabil in Richtung  'downunder'.

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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von Ballermann Sa 06 März 2021, 20:53

um auch nochmal kurz auf den ingoldstädter einzugehen, sehe ich die analyse des weg gebrochenem sturm als nicht richtig an. es trägt viel dazu bei und trifft das problem meiner meinung mit ca 40%, aber das hauptproblem sind die 6er, und das miese mittelfeld vom fc, und dies seit jahren. natürlich geht es jetzt ohne stürmer und schwachem rest fast nichts mehr. für eine mannschaftliche entwicklung und eine förderung unserer stärken ist natürlich der trainer in der verantwortung. eine entwicklung ist seit langer zeit nicht feststellbar, der austausch der stürmer beim fc ist nachvollziehbar, das ergebnis was daraus resutiert aber nicht, und das trifft in breitseite beide, held und gisdoll. es wird also eng werden. das weiß der heldt seit saison begin....
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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty FC zurück in der gewohnten Endlosschleife

Beitrag von FC-real observer c.g.s. So 14 März 2021, 11:39

Die seit CORONA-Start vor einem Jahr sich offenbar endlos hinziehende Folge von unkoordiniertem ‚Pseudo-Profi-Gekicke‘ beim FC läßt inzwischen folgende Erkenntnisse als höchstwahrscheinlich zutreffend zu:

• Mit Blick auf den Absturz unter dem Triumvirat von ‚Karnevals‘-Präsidium, Schmadtke und Stöger hätten anstelle von Schmadtke wohl eher die beiden anderen FC-Säulen vorzeitig ihren Abschied nehmen müssen.
(mehr dazu unten)

• Bezüglich des aktuellen Dreigestirns hat sich im Gegensatz zum letzten Absturz mittlerweile sicherlich die mittlere Säule (HH) als Haupt-Schwachpunkt entpuppt:
HH arbeitet wohl bevorzugt nach ‚Kölscher-Art‘ -also lieber mit ‚Kumpels oder buddies‘ als mit ihm persönlich unbekannten und deshalb generell irgendwie suspekt erscheinenden Fachleuten.

• Während Schmadtke mit Glasner in Wolfsburg für alle erkennbar einen auf der Höhe der Zeit agierenden Fußball-Fachmann engagiert, der FC-Fachleuten & Fans wohl wie ‚Altbier‘ aufgestoßen wäre, arbeitet HH trotz deutlichster Warnsignale aus der letzten Rückrunde und unbeirrt von den zahlreichen Trostlos-Spielen mit ‚voll-mangelhaft-Zeugnissen‘ von Akteuren auf und neben dem Rasen in dieser Hinrunde weiterhin an in Köln seit Jahrzehnten beliebten ‚Vielfalt-Rezepturen‘ der Kategorie ‚Schönfärberei‘.

• Die Transfer-Politik von HH scheint eher noch schlechter als die seines Vorgängers auszufallen, wobei die ausländischen Sturm-Zugänge der jüngsten Perioden sowohl für ihn selbst als auch für die gesamte FC-Profi-Scouting-Abteilung ein besonders düsteres Armutszeugnis auszustellen scheinen.

• Den Vogel der ‚Klüngel-Politik‘ à la HH schießt vermutlich jedoch die Nibelungentreue zu einem seit mehr als 1 Jahr mehr oder weniger rat- und planlos durch eine Unfall-Serie schlingernden Trainerteam ab.

• Welche der drei oben genannten aktuellen FC-Säulen nun am stärksten von einer Art von ‚Schleudertrauma‘ ergriffen zu sein scheint, möge sich jeder selbst aussuchen.

Grob falsch kann man m.E. mit keiner Wahl liegen.

Nachtrag:
o.k. die Spitze des FC-Eisbergs gebührt natürlich dem 'Spürbar-Anders' General-Konzept Rolling Eyes

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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von Novesia So 14 März 2021, 15:05

Alles richtig @FC-real observer, wobei die Transfers von Schmadtke seiner Zeit beim Effzeh auch jedes Jahr schlechter wurden... aber vielleicht war er in der Tat das geringere Problem.

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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von Gajer So 14 März 2021, 15:24

Observer.
Vieles richtig was Du schreibst, aber: gib den Heldt mal das Geld das der Schmadtke in Wolfsburg zur Verfügung hat.
Und lass den Schmadtke mal die Kölner Altlasten mit dem Etat von Heldt zur Verfügung haben. Dann sieht die Bilanz auch nicht mehr rosig aus.
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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von schwemmbotz So 14 März 2021, 15:37

Der Düsseldoofe ist ein guter Manager... aber eben auf Zeit!
Irgendwann läuft bei ihm die Eieruhr ab, und bisher hat das keiner seiner früheren Vereine erkannt, einschließlich wir selbst.
Denke die werden sich für die CL qualifizieren und im Jahr darauf ist es dann mal wieder soweit.
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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Zitat: „Es ist viel zu spät!“

Beitrag von FC-real observer c.g.s. Mo 12 Apr 2021, 12:48

…stimmt schon, doch das war es wohl bereits ein dutzend Mal zuvor!

Weshalb erscheint es in der großen Karnevalsstadt Köln im Gegensatz zur kleinen Karnevalsstadt Mainz nahezu unmöglich, sich wenigstens im Profi-Fußballgeschäft weniger von Mutanten einer anscheinend allzeit über der Stadt wabernden Wolke der Narretei (an-)treiben zu lassen als von Qualitätsansprüchen an sich selbst und andere?

Marketing-Gags, Vielfalt-Framings u.ä. sind mit Sicherheit entgegen der Ansicht vieler auf unzähligen Kanälen sendender Influencer kein Ersatz für ein hohes Maß an Professionalität und Effizienz im Tages- und Langzeitgeschäft von Profi-Fußballabteilungen und Führungsgremien eines Vereins.

In den vergangenen Jahr(zehnt)en konnte man aus der Ferne durchaus den Eindruck gewinnen, daß in Köln Appelle nach einer höheren Wichtung von Professionalität und Qualität in der Alltagsarbeit und Führung des Clubs notorisch ins Leere laufen, weil dies als Aufforderung zur Quadratur des Kreises und damit gleich als ‚prinzipiell unanständig‘ ausgelegt wird.
Wenn dem wirklich so sein sollte, bleibt vielleicht als Alternative nurmehr ein Umzug des gesamten Clubs vom Grüngürtel ins Münsterland oder ähnliche stärker geerdete Gegenden als Colonia.  ... ist dem Teufelskreis zu entkommen? 3164142876

Mir als Beobachter hilft hingegen sicher schon jetzt ein größerer Abstand zum Geschehen.

Glückauf – (bei der mission impossible?) kann es da wohl nur noch heißen. Wink

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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von schwemmbotz Mo 12 Apr 2021, 13:18

Man sagt ja immer, die Folklore liegt den Kölnern im Blut.
Sehe ich wohl ein bisschen anders. Von Gründung/Fusion an waren wir ein professioneller und ernst zunehmender Verein, der ein oder andere, z.B. die Bazis, haben zu uns aufgeschaut Very Happy
In den 80er Jahren kam schon diese leichte Flockigkeit auf, in dem man sich schon im Ruhm vergangener Jahre geaalt hat. Da war ja bis dahin nur noch das Pokalfinale gegen die Nachbarn aus der Südstadt. Anfang der 90er dann der schleichende Untergang, der ja bekanntlich im ersten Abstieg mündete. Zu dem Zeitpunkt setzte auch diese Folkloristische "jetzt erst recht" Mentalität ein. Im Verein, sowohl auch bei den Fans, denn zu der Zeit hatte es eine Vielzahl an neu gegründeten Fan Clubs gegeben. Es entwickelte sich ein munteres Treiben auf allen ebenen, in dem jeder sein Pöstchen abgreifen musste unzählige Trainer und Spieler aller Color, gaben sich die dreckige Klinke in die Hand. Das ganze gipfelte ja bekannter Maaßen dass der Effzeh nun ein offizieller Karnevals Verein ist. Und natürlich mächtig Stolz drauf. Mit Ausnahme der vier Jahre mit dem Pitter, das ganze drumherum so beschäment dass man das GBH ins Henneschen Theater verlegen müsste. Da könnte der FC seine ganze Tölität voll zur Geltung bringen, erster, zweiter oder dritter Liga, wen interessierts, die Show geht immer weiter. Es gibt genügend Vereine die uns eine Warnung sein sollte, wie die lauwarmen Brüder vom Fetzenberg z.B. Ich beneide Vereine wie Union oder Darmstadt, bei denen tatsächlich nur der Fußball eine Rolle spielt und dat janze Schmölzjer drömeröm nicht oder eben nur als Nebensache stattfindet.
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... ist dem Teufelskreis zu entkommen? Empty Re: ... ist dem Teufelskreis zu entkommen?

Beitrag von Novesia Mo 12 Apr 2021, 16:13

Ich glaube ja eher nicht an diese Karnevalsverein-Theorie. Hamburg, Schalke, Nürnberg, Kaiserslautern, Düsseldorf, Stuttgart (auch wenn es für die in dieser Saison gut läuft), Hertha... es gibt so viele Vereine mit mehr oder weniger den gleichen Problemen wie beim Effzeh. Und es ist immer das gleiche Schema... Traditionsverein, grosse Fanbasis und eine riesege Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Mit Frankfurt und Gladbach kenne ich auch nur zwei Vereine, die zwar auch in diese Kategorie fallen, es aber irgendwie geschafft haben, diesem "Teufelskreis" tatsächlich zu entkommen.

Auch wenn es keiner hören möchte, aber ich glaube, dass die meisten dieser Vereine tatsächlich an der vollkommen unrealistischen Erwartungshaltung ihres Umfelds scheitern, denn die, die diese Vereine führen, gehörten ja vorher meistens auch zu diesem Umfeld. Das hat auch nichts mit Grössenwahn zu tun. Ich glaube vielmehr, dass sich diese Vereine getrieben fühlen, immer nur dem kurzfristigen Erfolg hinterherzulaufen, und das ist auch der grosse Unterschied zu Vereinen wie Freiburg, Augsburg oder Union, die im Grunde genommen allein nach dem olympischen Prinzip "dabei sein ist alles" leben und sich in aller Ruhe (quasi im Schatten der gescheiterten Traditionsvereine) sportlich weiterentwickeln können.

Vielleicht sollte man sich beim Effzeh tatsächich mal umhören, was man in Gladbach und Frankfurt anders gemacht hat.

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