Stadionfrage: Ausbau oder Neubau?

http://www.effzeh.com/stadionfrage-ausbau-in-muengersdorf-problematisch/

Dort ist man der Meinung, bei den Fans wäre der Standort Müngersdorf nicht verhandelbar - sehe ich nicht so. Ich kenne viele FC Fans und -Mitglieder, die ganz relistisch sehen, dass ein Ausbau in der Größenordnung wie vom Verein favorisiert, letztendlich am Widerstand der Bürgerinitiativen scheitern, oder zumindest bis zum Sankt Nimmerleinstag hinaus gezögert werden wird.

Ich hätte kein Problem mit einem Stadion an der A59, z.B. in Porz-Lind.

Diskussion eröffnet - es sind bestimmt viele anderer Meinung.

radrennbahn schrieb:http://www.effzeh.com/stadionfrage-ausbau-in-muengersdorf-problematisch/

Dort ist man der Meinung, bei den Fans wäre der Standort Müngersdorf nicht verhandelbar - sehe ich nicht so. Ich kenne viele FC Fans und -Mitglieder, die ganz relistisch sehen, dass ein Ausbau in der Größenordnung wie vom Verein favorisiert, letztendlich am Widerstand der Bürgerinitiativen scheitern, oder zumindest bis zum Sankt Nimmerleinstag hinaus gezögert werden wird.

Ich hätte kein Problem mit einem Stadion an der A59, z.B. in Porz-Lind.

Diskussion eröffnet - es sind bestimmt viele anderer Meinung.

Sehe ich genauso. Neben Bürgerinitiativen, Bau recht und Denkmalschutz bleibt auch noch die katastrophale Anbindung mit dem ÖPNV.

Porz fände ich natürlich super,da könnte ich das Fahrrad nehmen. Schaun mer mal.

radrennbahn schrieb:http://www.effzeh.com/stadionfrage-ausbau-in-muengersdorf-problematisch/

Dort ist man der Meinung, bei den Fans wäre der Standort Müngersdorf nicht verhandelbar - sehe ich nicht so. Ich kenne viele FC Fans und -Mitglieder, die ganz relistisch sehen, dass ein Ausbau in der Größenordnung wie vom Verein favorisiert, letztendlich am Widerstand der Bürgerinitiativen scheitern, oder zumindest bis zum Sankt Nimmerleinstag hinaus gezögert werden wird.

Ich hätte kein Problem mit einem Stadion an der A59, z.B. in Porz-Lind.

Diskussion eröffnet - es sind bestimmt viele anderer Meinung.

Ich bin da Deiner Meinung. Wenn der Ausbau nicht an Bürgerinitiativen scheitert, dann an den Kapazitäten für Parkplätze, Bahnen und Zufahrtstraßen. Das ist ja jetzt schon alles am Anschlag.

Porz Lind wäre für mich (Anfahrt aus dem Taunus) definitiv eine Verbesserung. Das Kreuz West ist eine Krankheit.

Ich würde Pforzheim favorisieren

Also es mag ja schon sein, dass geschätzt wurde, dass wir auch 70.000 Zuschauer regelmäßig mobilisieren könnten. Aber das stelle ich mir schon sehr teuer vor, da würde ich etwa einen dreistelligen Millionen-Eurobetrag Kosten erwarten, und das Geld musste erstmal verdienen, daran glaube ich eigentlich nicht. Also wenn man in den Ecken noch 6-8T Zuschauer kostengünstig zusätzlich unterbringen kann, sollte diese Lösung sich wohl schnell innerhalb  weniger Jahre amortisieren können, das klingt doch viel besser.

GeißbockAusBW schrieb:Ich würde Pforzheim favorisieren

Also es mag ja schon sein, dass geschätzt wurde, dass wir auch 70.000 Zuschauer regelmäßig mobilisieren könnten. Aber das stelle ich mir schon sehr teuer vor, da würde ich etwa einen dreistelligen Millionen-Eurobetrag Kosten erwarten, und das Geld musste erstmal verdienen, daran glaube ich eigentlich nicht. Also wenn man in den Ecken noch 6-8T Zuschauer kostengünstig zusätzlich unterbringen kann, sollte diese Lösung sich wohl schnell innerhalb  weniger Jahre amortisieren können, das klingt doch viel besser.

Für 8 Millionen dann nicht mehr anfallende Stadionmiete plus die Zusatzeinnahmen kann man zu den aktuellen Zinsen eine Menge finanzieren. Die Bayern haben ihre Arena für 340 Millionen Euro gebaut und für 30 Jahre finanziert. Abbezahlt war sie dann nach knapp 10 Jahren. Ein Ausbau in Müngerdorf wird nicht zu machen sein. Weder in wenigen Jahren noch wird die Stadt das Stadion zu einem vernünftigen Kurs verkaufen. Wir FC Fans werden uns an den Gedanken gewöhnen müssen, und ich finde das auch gar nicht so schlimm.

Ein Ausbau in der angedachten Größenordnung ist wahrscheinlich teurer als ein kompletter Neubau.

Und zig Jahre auf einer Baustelle spielen sollten die Jungs nicht auch schon wieder müssen.

Gajer schrieb:Ein Ausbau in der angedachten Größenordnung ist wahrscheinlich teurer als ein kompletter Neubau.

Und zig Jahre auf einer Baustelle spielen sollten die Jungs nicht auch schon wieder müssen.

Du, mittlerweile spielen da ein paar andere Jungs; die Mannschaft hat sich geringfügig verändert seitdem.

Aber ich weiß, was du meinst. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich zu alldem stehen soll. Einerseits erscheint eine Vergrößerung in Müngersdorf aufgrund der infrastrukturellen Probleme und der Anwohner als sehr schwierig und andererseits fände ich aber den Gedanken, nicht mehr in Müngersdorf zu spielen, als extrem gewöhnungsbedürftig. Wobei da natürlich noch diese schöne große, ungenutzte Wiese bei uns in Bensberg wäre....

Chrisbock schrieb:.............. diese schöne große, ungenutzte Wiese bei uns in Bensberg wäre....

Einspruch!

Kölner Stadtgebiet sollte schon sein. Grüngürtel wäre klasse, wird aber aus bekannten Gründen nix.

radrennbahn schrieb:

Chrisbock schrieb:.............. diese schöne große, ungenutzte Wiese bei uns in Bensberg wäre....

Einspruch!

Kölner Stadtgebiet sollte schon sein. Grüngürtel wäre klasse, wird aber aus bekannten Gründen nix.

Ich bin da definitiv bei dir, das war nicht wirklich ernst gemeint. Kölner Stadtgebiet ist ein fast ein Muss. Nur, wenn es wirklich wirklich ganz ganz ehrlich gar nicht anders geht.... sollte die Wiese wieder ins Spiel kommen.

Wobei ich da denken würde, dass der FC eher nach Hürth, Bergheim oder Frechen gehen würde, wenn er mit dem Stadion aus Köln raus muss.

Bergheim nimm da mal raus, da gibt's ja Null Anbindung, was ÖVM betrifft. Die KVB sollte da schon hinfahren!

Wenn der Neubau, und das ist ja leider so, nur unter dem Gesichtspunkt des Geldes stattfinden soll, bin ich absolut dagegen irgendwo aufs platte Land zu ziehen. Das sag ich als gebürtiger Frechener Müngersdorf ist infrastrukturell gut angebunden. Über die 7 im Süden und die 1 im Norden und die S-Bahnhaltestelle Technologiepark ist auch nicht weit weg. Zusätzlich gibt es ja Planungen den Kölner Westen unabhängig vom Stadion weiter auszubauen. Die 1 soll irgendwann in naher Zukunft mit 3 Wagen fahren. Weiden West soll aufgestockt und die Abfahrt Frechen Nord vollwärtig ausgebaut werden. Da sehe ich also nicht das Problem und daran wird der Ausbau nicht scheitern. Bleiben halt die Planungen vor Ort und da stellt sich mir die Frage, ob es wirklich 75000 Plätze sein müssen. Tun es nicht auch 60? Dortmund ist kein Maßstab, München mit seinen Eventis auch nicht. Schalke, Gladbach und der HSV sind vergleichbar und die haben auch keine 75k Plätze.

Des Weiteren habe ich gelesen, dass man auf dem platten Land mit Hotel und EKZ plant. Spricht auch gegen Hürth und Frechen. Hotels gibts genug in Köln und ein weiteres EKZ brauchen wir nun wirklich nicht. Gibts schon in Hürth und Weiden. Und was soll sowas am Flughafen?

Ich denke man wird in Müngersdorf bleiben und sich irgendwo in der Mitte treffen. Würde mir auch am besten gefallen.

Hotel und EKZ? Hast Du da eine Quelle, ich muss das überlesen haben.

Da stand mal was im KStA, ich glaube im Köln Teil? Müsste auch noch online sein.

Ich bin für Neubau in Tegel oder Tempelhofer Feld - viel Platz, gute Anbindung. Viele Millionen potentieller neuer Stadionbesucher.

...und eine Stadt mit viel Erfahrung bei Großbauvorhaben (BER).

Berlin, Bensberg oder Porz, alles falsche Rheinseite...

Köbes

Mal so ne Info die mir gestern über den Weg gelaufen ist. Aktuell stehen wohl 3 Ausbaustufen zur Debatte. Eine mit knapp über 70000, eine mit mitte 60000 und eine knapp drunter. Die drunter wird es wohl werden, da die grösseren Varianten aus Denkmalschutzgründen nicht machbar sind. Dem FC geht es auch gar nicht so sehr um die ganzen Mitglieder die unbedingt eine Karte haben wollen, sondern um den Ausbau der Logen und Businessseats. Die kleine Variante würde aber bedeuten, dass z.B. die Ecken zugebaut würden, sich dort aber diese Plätze nicht vermarkten lassen. Daher ist man beim FC in Person Wehrle darüber nicht glücklich.
Die Stadt ist wiederum nicht gewillt dem FC bei einem eventuellen Neubau mit der Infrastruktur auch nur einen Millimeter entgegenzukommen, hat aber einen Plan für den Fall der Fälle. Rückbau des Stadions und Umwidmung in ein Wohngebiet. Das Stadion soll dann in seiner jetzigen Form nicht erhalten bleiben.
Bei einem Umzug ins Umland müsste der FC also eine Stadt finden, die bei der Umsetzung insbesondere der Verkehrinfrastruktur behilflich ist. Das dürfte bei KVB Anbindungen schwierig werden, da hier die Stadt Köln das letzte Wort hat. Und, wir sprechen hier über Planungen die eine Vollendung im Jahr 27/28 (bei Kölner Planungen also 37/38   )vorsehen. Also nichts, was uns in naher Zukunft bevorsteht.

Also zieht die Stadt ihre Fc-feindliche Linie, die sie schon beim Geissbockheim gezeigt hat, weiter durch. Das sind ja mal wieder großartige Voraussetzungen.
Wobei ich gar nicht glaube, dass die Stadt an einem so langen Hebel sitzt. Wenn man sich einem Infrastrukturplan bei einer neuen Arena verschliesst wird der FC erst recht ins Umland gehen. Außerhalb von Köln gibt es auch anderere Verkehrsunternehmen als die KVB, und ein Stadion kann ja auch per S-Bahn oder Bus angebunden sein, wie es beispielsweise der Wellblechpalast und das Bayer Stadion sind. Wenn die Stadt dann ihr Stadion abschreiben und rückbauen muss wird es wieder teuer.

Ich glaube, daß hier eine Menge Nebelkerzen geworfen werden und die Medien mit spekulativen Beiträgen zur allgemeinen Verunsicherung beitragen.
Selbst wenn Teile der Verwaltung den Plänen des FC negativ gegenüberstehen, sind doch in der Politik viele zu der Einsicht gelangt, daß man die berechtigten Interessen unseres Lieblingsklubs nicht einfach so beiseite schieben kann. Zumal ja große Teile der Wählerschaft eindeutig pro FC sind, von den Lindenthaler Grün-Millionären mal abgesehen.
MMn wird es sich zwischen Müngersdorf und einem Standort auf der rechten Rheinseite entscheiden, wobei rrh. den Vorteil böte, den ÖPNV ins Umland auszuweiten und besser anzubinden. Ich glaube aber nicht, daß ich das noch erleben werde, denn in den nächsten 10 Jahren wird sicherlich erstmal weiter gestritten!!

Ich denke, allein aus Gründen der Glaubwürdigkeit muss die Machbarkeitsstudie des Stadtplaners abgewartet werden (von beiden Seiten). Erst dann wird die Diskussion rictig losgehen. Wenn ich mich recht erinnere, soll die Studie noch im August vorliegen. Es gabe aber wohl Streit zwischen der Stadt und dem FC zur Auswahl des Gutachters, mglw. wird dies als Begründung für einen Grundsatzstreit genommen.

Ich persönlich hänge natürlich am Standort Müngersdorf, rechne aber bei einer Standortwahl mit dem Schlimmsten (Porz, fott von Kölle nach Birkersdorp?). Allerdings werde v.a. die städtischen Entscheidungsträger bei einem Neubau über die Nachverwendung des R-E-S nachdenken, da fällt einem nicht sehr viel Sinnvolles und Kostendeckendes ein.

Eine Aufstockung des vorhandenen Stadions ging in der Verkehrs-Infrastruktur fast ausschließlich zu Lasten des ÖPNV, zusätzliche Parkplätze können in der Umgebung beim besten Willen nicht geschaffen werden. Ob die KVB (und mit Abstrichen die S-Bahn) einen derartigen zusätzlichen Transportbedarf getellert bekommen, sehe ich leider kritisch. Mir kam immer mal wieder der Gedanke, entlang der Friedrich-Schmidt-Straße und Junkersdorfer Straße eine Straßenbahnlinie zu verlegen mit Wendeschleife rund um die Jahnwiese. Es könnte dann eine Anbindung an die Gürtelbahn erfolgen und die Linie bräuchte nur an Spieltagen in Betrieb genommen werden. Damit könnte der KVB-Verkehr gesplittet und eine wesentliche Entlastung erzeugt werden. Die Kreuzung vom jetzigen Stadionbahnhof auf die Aachener gibt beim besten Willen nichts mehr her, das ist ausgereizt (evtl. noch Züge mit drei Wagen). Ein solcher Vorschlag ist allerdings politisch (und beim Widerstand der wohlhabenden Bürger am Stadtwaldrand) kaum durchsetzbar - schade.

Ich denke, dass der Standort Müngersdorf schon alleine daran scheitern wird, dass der Umbau des Trainingsgeländes am Geißbockheim aufgrund der Anwohnerinitiative nicht vor dem St. Nimmerleinstag entschieden wird. Und ohne die Erweiterung des Trainingsgeländes nützt auch ein Stadionumbau nichts. Dann lieber Näjel mit Köppen machen und ein neues Stadion mit Trainingsgelände und allem was dazu gehört auf die grüne Wiese bei Porz-Lind setzen. Alles andere wird an den Bürgerinitiativen scheitern.

radrennbahn schrieb:Ich denke, dass der Standort Müngersdorf schon alleine daran scheitern wird, dass der Umbau des Trainingsgeländes am Geißbockheim aufgrund der Anwohnerinitiative nicht vor dem St. Nimmerleinstag entschieden wird. Und ohne die Erweiterung des Trainingsgeländes nützt auch ein Stadionumbau nichts. Dann lieber Näjel mit Köppen machen und ein neues Stadion mit Trainingsgelände und allem was dazu gehört auf die grüne Wiese bei Porz-Lind setzen. Alles andere wird an den Bürgerinitiativen scheitern.

Da sehe ich allerdings keinen direkten Zusammenhang, weder inhaltlich (warum müssen Trainingsgelände und Stadion räumlich beieinander sein?) noch zeitlich [Von A Wehrle oder J Schmadtke meine ich neulich gelesen zu haben, dass der Ausbau der Geissbockheims unverzichtbar und als Sofortmaßnahme laufen muss, das Stadion hingegen eine langsfristige Planungsoption (EM2024?) ist].

Man muss aber bei einem Neubau auch berücksichtigen, dass für die verkehrliche Infrastruktur (v.a. Autobahnanschluss und KVB-/S-Bahn-Strecken) dort zumindest eine nahegelegene Streckenführung vorhanden sein sollte. Eine komplett neue S- oder Straßenbahnlinie wird für ein Stadion auch in Köln nicht zusätzlich finanzierbar sein, höchstens der Abzweig von einer Stammlinie oder ein neuer Bahnhof. Gleiches gilt natürlich für die Autobahn, dort dürfte höchstens eine neue Abfahrt mit Erschließung zum Stadion entstehen.

Die Äcker in Porz, die in Frage kämen, laufen sowohl parallel zur A59 als auch der S-Bahn Linie. Dort eine zusätzliche Abfahrt und einen Bahnhof zu bauen dürfte kein Problem sein. Dort ist schließlich auch das DHL Logistikzentrum und das von UPS gebaut worden, weil die Autobahnanbindung gut liegt.
Beim Ausbau des Geißbockheims am jetzigen Standort bin ich mehr als skeptisch, was die Pläne des FC angeht. Die Bürgerinitiativen werden mit Sicherheit alle rechtlichen Instanzen in Anspruch nehmen. Ich fände es auch schade, den Standort Grüngürtel aufgeben zu müssen. Ich habe da allerdings recht wenig Vertrauen in die Kölner Politik, wenn ich mir diverse Kölner Projekte anschaue.